Bayreuther Förderverein bietet Million für Festspiel-Jubiläum
Nach der Ankündigung der Bayreuther Festspiele, beim Jubiläum 2026 erhebliche Einsparungen vorzunehmen, stellt der Förderverein nun zusätzliche Mittel bereit.
Nach der Ankündigung der Bayreuther Festspiele, beim grossen Jubiläum 2026 deutlich sparen zu müssen, bietet der Förderverein nun mehr Geld. Eine Million Euro will die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth zusätzlich als zweckgebundene Spende auszahlen. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur.
Das Geld soll Festspielchefin Katharina Wagner nach dem Willen der Mäzene nutzen, um einige geplante Streichungen wieder rückgängig zu machen. So wünscht sich der Förderverein nach dpa-Informationen, dass die gefeierte «Tannhäuser»-Inszenierung von Regisseur Tobias Kratzer und die «Lohengrin»-Inszenierung mit einem Bühnenbild von Neo Rauch und Christian Thielemann am Dirigentenpult auf dem Jubiläumsprogramm stehen.
Zu wenig Geld für ambitionierte Pläne
Die geplanten Streichungen für die Richard-Wagner-Festspiele 2026, wenn das Opern-Spektakel 150 Jahre alt wird, hatten Ende vergangenen Jahres Schlagzeilen in der Klassik-Welt gemacht. Ursprünglich war geplant gewesen, alle zum Bayreuther Standard-Repertoire gehörenden Opern von Richard Wagner (1813–1883) zu spielen.
Plus das Frühwerk «Rienzi». Ganze elf Opern sollten so auf dem Jubiläumsspielplan stehen.
Doch für diese ambitionierten Pläne fehlte das Geld. In einer bemerkenswerten Mitteilung gaben die Bayreuther Festspiele im Dezember bekannt, dass sie sich aus Geldmangel zu drastischen Einschnitten beim Jubiläumsprogramm gezwungen sehen. Diese will der Förderverein aber so nun offenbar nicht hinnehmen.