Bei Kabul-Anschlag verletztes Kind mit Familie in vereint
Ein Zweijähriger wurde beim Anschlag in Kabul im August verletzt. Jetzt ist er in Grossbritannien angekommen und endlich mit seiner Familie wiedervereint.
Das Wichtigste in Kürze
- Der kleine Mohammed Rasa wurde beim Anschlag in Kabul verletzt.
- Am Freitag ist der Junge in Grossbritannien bei seiner Familie gelandet.
Nach zwei Monaten wieder vereint: Ein verletzter Zweijähriger hat in Grossbritannien wieder zu seiner Familie gefunden. Er wurde beim Selbstmordanschlag am Kabuler Flughafen während der chaotischen internationalen Evakuierungsmission im August verletzt. Der kleine Mohammed Rasa wurde über die Luftbrücke aus einem Nachbarland Afghanistans ausgeflogen.
Das Innenministerium in London teilte am Sonntag mit: Der Kleine sei am Freitag im Rahmen einer militärischen Luftbrücke aus einem Nachbarland Afghanistans in Grossbritannien gelandet.
«Was Mohammed passiert ist, ist absolut herzzerreissend», erklärte die britische Innenministerin Priti Patel. «Ich bin froh, dass er sicher angekommen ist und er und seine Familie ihr Leben hier wieder aufbauen können.» Aussenministerin Liz Truss erklärte: Sie sei «stolz, dass das Vereinigte Königreich Mohammed, ein unschuldiges Opfer eines abscheulichen Terroranschlags, wieder mit seiner Familie vereinen konnte».
Mindestens 85 Personen starben beim Anschlag
Zu dem Anschlag Ende August hatte sich die Dschihadistengruppe Islamischer Staat Provinz Chorasan (IS-K) bekannt. Der Anschlag zielte inmitten einer Menge von Menschen, die Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban verlassen wollten. Mindestens 85 Menschen wurden dabei getötet, darunter 13 US-Soldaten.
Seit der Machtübernahme der Taliban hat Grossbritannien mehr als 15.000 Menschen aus Afghanistan ausgeflogen, darunter Briten wie Afghanen. In den kommenden Jahren sollen bis zu 20.000 Menschen aufgenommen werden.