Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko traut wegen der landesweiten Proteste niemandem mehr. So muss sogar sein Sohn (15) als Bodyguard einspringen.
Alexander Lukaschenko Militär
Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, warnt bei einem Treffen mit führenden Mitarbeitern beim Militär und der russischen Spezialeinheit (OMON) vor einer Revolution im Land. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Wochen protestiert die belarussische Bevölkerung gegen Präsident Lukaschenko.
  • Auf einem Video ist Lukaschenkos Sohn Nikolai (15) in Vollmontur zu sehen.
  • Der Jugendliche wurde anscheinend als Bodyguard zum Schutz Lukaschenkos eingesetzt.
Ad

Seit Wochen finden in ganz Belarus (Weissrussland) Proteste gegen Präsident Alexander Lukaschenko statt. Gestern tauchte ein Video auf, das Lukaschenko in Vollmontur zeigt – bewaffnet mit einer Kalaschnikow.

Nikolai Lukaschenko
Alexander Lukaschenko, Belarus Staatschef, mit einer Kalaschnikow bewaffnet. Daneben geht rechts sein Sohn Nikolai. - AP

Doch noch mehr stocken lässt so manchen Betrachter eine andere Person, die in diesen Videos und Bildern auftaucht: Es ist der Jugendliche, der rechts neben Lukaschenko marschiert, auch er in Vollmontur.

Der Bub wird nämlich als Lukaschenkos Sohn Nikolai (15) identifiziert. Und das sorgt für mächtig Diskussionsstoff. Denn, ist Lukaschenko so misstrauisch geworden, dass sogar sein 15-jähriger Sohn als Bodyguard fungieren muss?

Auf Twitter bezeichnen User Nikolai derweil als Kindersoldaten, missbraucht zum Schutz seines eigenen Vaters.

Ein User vergleicht in einem Meme die Situation von Schulkindern in Europa und Weissrussischen Kindern. Die europäischen: friedliche hüpfend, die Weissrussen: im Tarnanzug und bewaffnet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Twitter