Berufungsgericht verschärft Strafe im Fall der Schwedischen Akademie

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Schweden,

Der französische Theaterregisseur Jean-Claude Arnaultie ist vor dem Berufungsgericht mit seiner Klage gescheitert. Er muss nun zweieinhalb Jahre in Haft.

Jean-Claude Arnault nach dem Prozess.
Jean-Claude Arnault nach dem Prozess. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Franzose Jean-Claude Arnault wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
  • Die Vorwürfe um den Theaterregisseur lösten eine Krise in der schwedischen Akademie aus.

Der Franzose Jean-Claude Arnault, dessen Fall die Krise in der Schwedischen Akademie ausgelöst hatte, ist mit seiner Berufungsklage gescheitert. Das Berufungsgericht Svea hovrätt in Stockholm verurteilte den Theaterregisseur heute Montag zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Die Richter sahen es als erweisen an, dass Arnault eine Frau 2011 zweimal vergewaltigt hatte. In erster Instanz war der 72-Jährige wegen einer Vergewaltigung zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte die Vorwürfe stets bestritten.

Auch andere Frauen hatten Arnault vorgeworfen, sexuell übergriffig geworden zu sein. Zur Anklage kam schliesslich nur der Fall der zweifachen Vergewaltigung einer Frau. Die Vorwürfe gegen Arnault waren Auslöser für einen Streit in der Schwedischen Akademie, die den Literaturnobelpreis vergibt. In der Konsequenz musste die Vergabe des Preises für 2018 abgesagt werden. Arnault ist mit der Lyrikerin Katarina Frostenson verheiratet, die Mitglied der Akademie ist.

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Der Franzose Jean-Claude Arnault wird nach dem ersten Tag seines Berufungsverfahrens aus dem Gericht begleitet.
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