Bitcoin in Bochum: Stadtrat sagt Nein zur Krypto-Einführung
Der Stadtrat von Bochum (D) hat die Einführung von Bitcoin als offiziellem Zahlungsmittel abgelehnt. Krypto-Enthusiasten äussern Unverständnis.
Die Ruhrgebietsstadt Bochum wird nicht zur ersten deutschen «Bitcoin City». Der Stadtrat lehnte den Antrag der Kleinstpartei «Bündnis Deutschland» einstimmig ab, wie «Blocktrainer.de» berichtet.
Die Initiative zielte darauf ab, Bitcoin als alternatives Zahlungsmittel in der Stadt zu etablieren. Der Vorschlag sah vor, dass Bürger künftig kommunale Gebühren mit der Kryptowährung begleichen könnten.
Vertreter des «Bündnis Deutschland» erläuterte, dass das Zahlungsmittel ähnlich wie Fremdwährungen bilanziert werden könne. Dennoch stimmten alle Parteien gegen den Antrag.
«Absoluter Blödsinn»
Besonders die CDU habe sich kritisch gezeigt und unter anderem den Energieverbrauch beim Bitcoin-Mining hinterfragt, wie «Blocktrainer.de» dokumentiert. Dem Krypto-Magazin zufolge könne dieser Aspekt jedoch differenzierter betrachtet werden und sei teilweise widerlegt.
Ein CDU-Vertreter habe den Vorschlag als «absoluten Blödsinn» bezeichnet, wie «BTC-ECHO» berichtet. Die Diskussion habe Wissenslücken bei einigen Stadtratsmitgliedern offenbart.
Verpasste Chance für Bochum?
Die Ablehnung des Antrags stösst in der Krypto-Community auf Unverständnis, viele sehen darin eine vertane Chance für Innovation und Digitalisierung. Die Entscheidung zeige, dass in der Politik noch Aufklärungsarbeit zum Thema Kryptowährungen nötig ist.
Die Kritiker sehen eine verpasste Gelegenheit, Bochum als Vorreiter bei Kryptowährungen zu positionieren. Dies hätte möglicherweise wirtschaftliches Wachstum und die Ansiedlung von Start-ups fördern können.
Bitcoin offizielles Zahlungsmittel in El Salvador
Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel bleibt ein kontroverses Thema. Einige Länder wie El Salvador haben Bitcoin bereits als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt.
Die Volatilität der Kryptowährung bereitet vielen Regierungen jedoch Sorgen: Befürworter argumentieren, dass finanzielle Inklusion gefördert werde. Kritiker warnen vor Risiken wie Geldwäsche und Steuerhinterziehung.