Boris Johnson: Das sind die Reaktionen auf seinen Tory-Rücktritt
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Johnson tritt als Chef der Konservativen in England zurück.
- Die Reaktionen darauf sind vor allem: Schadenfreude.
Nun ist es klar: Boris Johnson tritt als Chef der Tory-Partei zurück. Premierminister hingegen will er noch bleiben – zumindest, bis ein passender Nachfolger gefunden ist. Johnson wurde vor knapp drei Jahren von seiner Partei ins Amt gewählt.
Die ersten Reaktionen landeten bereits auf sozialen Medien. Die Mehrheit davon: Schadenfroh. Etwa so wie hier: «Johnson, wie er die Nummer 10 mit Würde verlässt.»
Einem britischen Bauern wurde das Johnson-Theater offenbar derart zu bunt, dass er kurzerhand in sein Feld «F*ck Boris» mähte.
Auch der oberste Mäusejäger des Kabinetts, «Larry the Cat», fällt Johnson in den Rücken. «Wenn er endlich geht, bleibe ich trotzdem», so auf dem satirischen Twitteraccount «@Number10cat» zu lesen.
Immer mehr Druck wurde auf Boris Johnson ausgeübt
Johnson geriet in den vergangenen Tagen massiv unter Druck. Mehrere Kabinettsmitglieder und Dutzende parlamentarische Regierungsmitarbeiter traten von ihren Ämtern zurück. Zuletzt forderte ihn sogar der erst am Dienstag ins Amt berufene Finanzminister Nadhim Zahawi zum Rücktritt auf.
Ausgelöst wurde die jüngste Regierungskrise in Westminster durch eine Affäre um Johnsons Parteikollegen Chris Pincher, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. Zuvor war herausgekommen, dass Johnson von älteren, ähnlichen Anschuldigungen gegen Pincher wusste, ihn aber dennoch in ein wichtiges Fraktionsamt hievte. Das hatte sein Sprecher zuvor jedoch mehrmals abgestritten.