Boris Johnson fordert Neuwahlen und bricht US-Trip ab
Nachdem sein verhängter Zwangsurlaub für rechtswidrig erklärt wurde, bricht der britische Premier Boris Johnson seine US-Reise ab. Er fordert erneut Wahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Premierminister Johnson bricht seinen US-Trip ab, um in die Heimat zurückzukehren.
- Er fordert erneut Wahlen. Seine bisherigen Anträge wurden stets abgelehnt.
Premierminister Boris Johnson hat seine Forderung nach Wahlen in Grossbritannien am Rande der UN-Vollversammlung in New York erneuert.
Zuvor hatte das oberste britische Gericht den von Johnson verhängte Zwangsurlaub für illegal erklärt. Der Premier wollte das Parlament in London in eine fünfwöchige Zwangspause zu schicken.
"Parliament has not been prorogued. This is the unanimous judgement of all 11 Justices"
— BBC News (UK) (@BBCNews) September 24, 2019
The Supreme Court has ruled that Prime Minister Boris Johnson's decision to suspend Parliament was unlawful
[Tap to expand] https://t.co/V65Ij9gmhr pic.twitter.com/B0zMYs6zmw
Zudem breche Johnson seine US-Reise ab, um in die Heimat zurückzukehren. Dies berichten englische Medien, unter anderem der«Independent».
Trotz ersten Aufforderungen zu seinem Rücktritt will Johnson weiterhin im Amt bleiben. «Die offensichtliche Sache ist es, Wahlen zu organisieren», erklärte er nach einem Treffen mit Geschäftsleuten am Dienstag in New York.
Über den Chef der Labour-Opposition, der Johnsons Rücktritt gefordert hatte, sagte er: «Jeremy Corbyn redet Unsinn. Er sollte Wahlen fordern.»