Boris Johnson: Tränenreicher Abschied aus der Downing Street
Boris Johnson ist als Regierungschef der Tory-Partei zurückgetreten. Seine Mitarbeitenden verabschiedeten sich unter Tränen. Trost findet er bei seiner Familie.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris Johnson ist am Donnerstag als Regierungschef der Tory-Partei zurückgetreten.
- Seinen Mitarbeitenden ging der Abschied nahe: Sie verabschiedeten sich unter Tränen.
- Seine Frau Carrie und zwei seiner Kinder standen ihm beim Rücktritt bei.
Am Donnerstag gab Boris Johnson seinen Rücktritt als Regierungschef der konservativen Tory-Partei bekannt. Der Abschied des britischen Premierminister an der Downing Street 10 sei äusserst emotional verlaufen, berichten britische Medien.
Dies, nachdem Johnson und sein Team «alles versucht» hatten, ihn auf dem Posten zu halten. Und realisierten, dass es chancenlos war. Der Premier selbst soll darüber nicht etwa wütend, sondern «zuversichtlich» gewesen sein.
Anders bei seinen Mitarbeitenden: Diese waren «unglaublich aufgewühlt und in Tränen aufgelöst», als Johnson seine Rede schrieb. Er erklärte: «Ich möchte, dass Sie wissen, wie traurig ich bin, den besten Job der Welt aufzugeben. Aber so ist das nun mal.»
Boris Johnson: Rücktritt folgt auf Reihe von Skandalen
Bei seiner Abschiedsrede wurde der Politiker von seiner Frau Carrie sowie zwei seiner Kinder, Wilfred und Romy, unterstützt. Nach seiner Rede wird Johnson doch noch emotional: Er umarmt seine Familie innig und küsst seine Frau.
Johnsons Rücktritt folgt auf diverse Skandale, darunter der Partygate-Affäre. Dabei handelte es sich um illegale Partys während der Corona-Pandemie, an denen der Premier teilgenommen haben soll.
Johnson musste im Juni bereits ein Misstrauensvotum über sich ergehen lassen. Ausserdem treten immer wieder Minister zurück. Johnson wird weiterhin Premierminister bleiben, bis ein Nachfolger gefunden worden ist.