Brexit: BMW warnt vor Folgen
Nach dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat auch der Autobauer BMW vor den Folgen eines harten Brexits gewarnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis Ende Sommer werde Klarheit benötigt, sagte der britische BMW-Repräsentant.
- Ansonsten müsse der Autohersteller Alternativpläne entwickeln.
- Auch Airbus drohte mit dem Teil-Rückzug aus Grossbritannien.
«Wenn wir in den nächsten Monaten keine Klarheit bekommen, müssen wir damit beginnen, Alternativpläne zu entwickeln», sagte Ian Robertson, BMW-Repräsentant in Grossbritannien, gegenüber dem Sender BBC. Das bedeute, dass Geld in Konstruktionen investiert werden müsse, «die wir vielleicht nicht benötigen, in Lagerhallen, die vielleicht künftig nicht brauchbar sind.» BMW stellt auch die Marken Mini und Rolls Royce her und hat rund 8000 Beschäftigte in Grossbritannien.
Airbus hatte kurz zuvor im Falle eines harten Brexits ohne Abkommen mit dem Teil-Rückzug aus Grossbritannien gedroht. «Einfach ausgedrückt gefährdet ein Szenario ohne Deal direkt die Zukunft von Airbus im Vereinigten Königreich», erklärte der Leiter der Airbus-Verkehrsflugzeug-Produktion, Tom Williams. Falls das Land im März 2019 ohne Abkommen aus der Europäischen Union aussteige und damit im kommenden Jahr Binnenmarkt und Zollunion sofort und ohne Übergangsphase verlasse, würde dies zu einer «schweren Störung und Unterbrechung» der Produktion führen.
