Britische Gastronomen hoffen auf Umsatzschub am Krönungswochenende
Wegen der Energiekrise steht es um viele britische Gastro-Betriebe schlecht. Vom Krönungswochenende Anfang Mai erhoffen sie sich nun einen «Boost».
Das Wichtigste in Kürze
- Britische Gastronomen hoffen auf einen Umsatzschub am Krönungswochenende.
- Das Wochenende nach der Krönung von Charles III. könnte 350 Millionen Pfund einbringen.
- Ein Drittel der Wirte sehen sich durch die Energiekrise in ihrer Existenz bedroht.
In Zeiten hoher Energie- und Lebensmittelpreise sehen britische Gastronomen und Hotelbetreiber in der anstehenden Krönung von König Charles III. eine Chance für einen deutlichen Umsatzschub.
«Wir erwarten, dass das verlängerte Krönungswochenende verglichen mit den gewöhnlichen Umsätzen einen Boost von rund 350 Millionen Pfund bescheren könnte». Dies sagte die Chefin des Branchenverbands UKHospitality, Kate Nicholls, der Deutschen Presse-Agentur. Das werde eine grosse Erleichterung für die Betriebe sein, die mit Rekordkosten für Energie und Lebensmittel zu kämpfen hätten.
Die Briten bekommen anlässlich der Krönung von Charles (74) und seiner Frau Camilla (75) einen zusätzlichen Feiertag am 8. Mai, so dass viele Britinnen und Briten nach der Krönung am 6. Mai noch zwei weitere arbeitsfreie Tage haben.
Ausserdem dürfen Pubs und Bars länger öffnen als üblich, die britische Regierung hat hierfür eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Neben den offiziellen Gästen der Krönung reisen viele Royal-Fans sowie Journalisten aus aller Welt in die britische Hauptstadt. Hotels sind Reiseportalen zufolge bereits grösstenteils ausgebucht.
Unternehmen wegen Energiepreisen bedroht
Nach Angaben des Verbands UKHospitality gaben ein Drittel der Mitgliedsunternehmen kürzlich in einer Umfrage an, ihr Geschäft als in seiner Existenz bedroht einzuschätzen. Verantwortlich dafür sind vor allem die steigenden Energiepreise, die nach der Kürzung von staatlichen Hilfen vor allem seit diesem April noch einmal deutlich angezogen haben.
