Geldpolitik

Britische Geldpolitik bleibt lax

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Grossbritannien,

Die britische Notenbank bleibt bei ihrer Geldpolitik. Sie belässt die Zinsen niedrig und hält die Türen offen für weitere Lockerungen.

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Die Bank of England bleibt bei ihrer Geldpolitik und lässt die Zinsen tief. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Notenbank lässt fährt ihre laxe Geldpolitik weiter.
  • Die Bank of England schliesst weitere Lockerungen nicht aus.

Inmitten neuer politischer Turbulenzen in der Brexit-Saga bleibt die Notenbank in London bei ihrer Geldpolitik: Die Zinsen bleiben unverändert niedrig und die Tür für weitere Lockerungen offen. Die Währungshüter um Notenbankchef Andrew Bailey beliessen den Leitzins am Donnerstag bei 0,1 Prozent.

Informieren sich über weitere Strategien

Zugleich gaben sie bekannt, dass sie sich darüber informiert hätten, wie ein negativer Zinssatz effizient umgesetzt werden könnte. Falls dies die Aussichten für die Inflation und der Wirtschaftsausblick irgendwann einmal erfordern. Zudem bleibt das Volumen des laufenden Wertpapierkaufprogramms vorerst bei 745 Milliarden Pfund.

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Die britische Notenbank bleibt bei ihrer Geldpolitik. - Keystone

Doch die Bank of England (BoE) davon aus, dass die Käufe gegen Ende des Jahres abgeschlossen sein werden. Experten erwarten, dass das Programm im November aufgestockt wird - rechtzeitig vor dem endgültigen Abschied Grossbritanniens von der EU.

Geldpolitik: Brexit soll mit einberechnet werden

Die Währungshüter betonten, sie wollten die mit dem Brexit zusammenhängenden wirtschaftlichen Aspekte mit ins Kalkül nehmen. Der Ausblick für die von der Corona-Krise hart getroffene Wirtschaft bleibe «ungewöhnlich unsicher».

Sie mussten bei ihrer Entscheidung weiter mit der Ungewissheit leben: Ob es zum Jahresende zu einem insbesondere von der Wirtschaft gefürchteten harten Brexit kommt? Oder doch noch eine Einigung mit der EU gelingt?

Boris Johnson
Der britische Premierminister Boris Johnson. - Keystone

Grossbritannien ist zwar Ende Januar aus der EU ausgetreten, bis Jahresende gilt aber noch eine Übergangsphase. Die Verhandlungen mit der EU über die künftigen Beziehungen stecken in der Sackgasse. Das ist so, seit Premier Boris Johnson mit einem geplanten Gesetz für einen neuen Streit sorgte. Das bereits Binnenmarktgesetz soll der britischen Regierung die Möglichkeit für einen Bruch des Vertrags zum Austritt aus der EU geben.

In dem Abkommen ist geregelt, dass es keine harte Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland geben darf. Auch künftig soll in Nordirland der EU-Zollkodex gelten. Doch das geplante Gesetz hätte zur Folge, dass diese Regelung zu grossen Teilen ausgehebelt würde.

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