Chris Whitty: Britischer Corona-Experte von Betrunkenen bedrängt
Ein Video sorgt in den sozialen Netzwerken für Empörung. Der britische Corona-Regierungsberater Chris Whitty wird in London von Betrunkenen belästigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der britische Corona-Regierungsberater wurde von Betrunkenen bedrängt.
- Ein Video zeigt, wie zwei Männer versuchen, Chris Whitty zu einem Selfie zu zwingen.
- Das Video sorgt in Grossbritannien für viel Empörung.
In Grossbritannien sorgt ein Video zweier Betrunkener für Empörung: In der knapp 20-sekündigen Aufnahme ist zu sehen, wie sieversuchen, den britischen Corona-Regierungsberater Chris Whitty zu einem Selfie zu zwingen. Dabei halten sie ihn unter anderem fest und schreien herum.
Der Epidemiologe ist sichtlich gestresst und versucht, sich loszureissen - was ihm schliesslich auch gelingt. Die Szene wurde in der Nähe des Regierungssitzes Downing Street in London aufgenommen. Auf den sozialen Netzwerken verbreitete sich das Video schnell.
Auch Ex-«Mr. Corona» Daniel Koch schon angegriffen
Der britische Premier Boris Johnson zeigte sich auf Twitter schockiert über eine solch «verabscheuungswürdige Belästigung». Die beiden Männer bezeichnete er als «Verbrecher».

«Unsere hart arbeitenden Staatsdiener sollten dieser Art von Einschüchterung auf unseren Strassen nicht ausgesetzt sein und wir werden das nicht tolerieren», schrieb der konservative Politiker. Scotland Yard teilte mit, alle Beteiligten seien vernommen worden. Nun werde ermittelt.

Whitty spielt in Grossbritannien in der öffentlichen Wahrnehmung eine ähnliche Rolle wie zu Beginn der Pandemie in der Schweiz der jetzige Ex-«Mr. Corona» Daniel Koch. Auch er wurde immer wieder zum Ziel von Anfeindungen – sogar nach seiner Pension.