Bulgariens Orthodoxe erkennen orthodoxe Kirche von Nordmazedonien an
Am Dienstag erkannte der Heilige Synod in Sofia die orthodoxe Kirche von Nordmazedonien als selbstständige Landeskirche an.
Das Wichtigste in Kürze
- Die orthodoxe Kirche von Nordmazedonien wurde als selbstständig anerkannt.
- Jedoch müsse der Name noch erörtert werden.
- Dies teilte der Heilige Synod in Sofia am Dienstag mit.
Auch die bulgarische orthodoxe Kirche hat die orthodoxe Kirche von Nordmazedonien als selbstständige Landeskirche anerkannt. Das entschied der Heilige Synod (Kirchenführung) in Sofia auf einer Sitzung am Dienstag.
Damit folgten Bulgariens Orthodoxe entsprechenden Beschlüssen des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel (Istanbul) und der serbisch-orthodoxen Kirche. Allerdings werde «die Frage über den Namen» der orthodoxen Kirche von Nordmazedonien noch erörtert werden, heisst es weiter in einer Mitteilung des Heiligen Synods.
Die Entscheidung der bulgarisch-orthodoxen Kirchenführung erfolgte vor dem Hintergrund von politischen Spannungen zwischen Bulgarien und Nordmazedonien.
Sofia blockiert seit Ende 2020 den Beginn von EU-Aufnahmegespräche mit dem Nachbarland wegen Differenzen über die teils gemeinsame Geschichte und die Rechte der Bulgarinnen und Bulgaren, die in Nordmazedonien leben.
