Bundespräsident Halle: Steinmeyer mit klarer Ansage

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Deutschland,

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat nach dem Angriff auf eine Synagoge in Halle ein Aufstehen gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus gefordert.

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Holger Stahlknecht (CDU, links), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Reiner Haseloff (CDU) besuchen den Tatort in Halle an der Synagoge. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch hatte in Halle ein Rechtsextremist zwei Personen erschossen.
  • Nun forderte Bundespräsident Steinmeyer zu einem Aufstehen auf.

Wer jetzt noch einen Funken Verständnis zeige für Rechtsextremismus und Rassenhass rechtfertige, «der macht sich mitschuldig». Das sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach einem Besuch in der Synagoge in Halle am Donnerstag.

«Die Geschichte mahnt uns, die Gegenwart fordert uns», sagte Steinmeier. «Wir müssen Haltung zeigen zum Verhältnis zu den jüdischen Mitmenschen.» Nach seiner Überzeugung wolle die grosse Mehrheit in Deutschland, dass jüdisches Leben zu diesem Land gehöre.

«Das müssen wir zeigen – und nicht nur in diesen Tagen», forderte der Bundespräsident. «Wir müssen dauerhaft zusammenstehen gegen Gewalt, wie sie sie gestern hier erlebt haben.» Jüdisches Leben müsse geschützt werden.

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Bundespräsident Halle: Frank-Walter Steinmeier in der Mitte - dpa

Am Tag nach dem Anschlag sprach Steinmeier in Halle mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde und bekundete seine Solidarität.

Ein mutmasslicher Rechtsextremist hatte am Mittwoch nahe der Synagoge in Halle einen Mann und eine Frau erschossen. Zudem versuchte er offenbar, in das wegen des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur vollbesetzte Gotteshaus einzudringen.

Er wurde später auf der Flucht festgenommen. Die Ermittler gehen von einem antisemitischen Motiv aus.

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