Bundesregierung plant Hilfsprogramm zum Erhalt von Ausbildungsplätzen
Das Wichtigste in Kürze
- Kosten des Massnahmenpakets auf 500 Millionen Euro geschätzt .
Die Kosten für die Umsetzung des Programms «Ausbildungsplätze sichern» werden auf 500 Millionen Euro geschätzt, wie aus einem Eckpunktepapier hervorgeht, das der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag vorlag. Es sollen kleinere und mittlere Unternehmen unterstützt werden, die erheblich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind. Sie sollen Zuschüsse erhalten, wenn sie das Ausbildungsniveau halten oder ausbauen.
«Wir müssen verhindern, dass die Covid19-Krise zu einer Krise für die berufliche Zukunft junger Menschen und der Fachkräftesicherung wird», heisst es in dem Papier. Mit dem Programm sollten Ausbildungsbetriebe in der aktuell wirtschaftlich schwierigen Situation unterstützt und motiviert werden, ihr Ausbildungsplatzangebot aufrecht zu erhalten.
Beim Erhalt des Niveaus der vergangenen drei Jahre sollen Unternehmen beim Vorliegen der Voraussetzungen einen einmaligen Zuschuss von 2000 Euro für jeden Ausbildungsvertrag erhalten, bei einer Erhöhung der Kapazitäten winken 3000 Euro. Die Ausgaben für diese beiden Massnahmen werden auf 280 Millionen Euro geschätzt.
Die Bundesregierung will zudem mit dem Programm Kurzarbeit für Auszubildende vermeiden, die Auftrags- und Verbundausbildung fördern und Anreize zu Übernahme von Auszubildenden bei Insolvenz eines Unternehmens schaffen.
In dem Eckpunktpapier wird zudem ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Schätzung der Kosten «mit grossen Unsicherheiten» behaftet sei. Diese hingen vom weiteren Verlauf der Corona-Krise und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft ab.