Die deutsche Bundesregierung hat den iranischen Vergeltungsangriff auf US-Stützpunkte im Irak «auf Schärfste» verurteilt und rufen zur Beruhigung der Lage auf.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Foto: Oliver Dietze/dpa
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Foto: Oliver Dietze/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Bundesregierung hat den iranischen Vergeltungsangriff verurteilt.
  • Sie appellierte an den Iran, die keine zusätzliche Eskalation zu betreiben.
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Die Bundesregierung hat den iranischen Vergeltungsangriff auf US-Stützpunkte im Irak scharf verurteilt. «Ich kann nur sagen, sicherlich im Namen der Bundesregierung, dass wir diese Aggression auf das Schärfste zurückweisen», sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Mittwoch im ARD-«Morgenmagazin». Jetzt müsse alles getan werden, um die Lage zu beruhigen.

«Es wird jetzt entscheidend darauf ankommen, dass wir diese Spirale sich nicht weiter nach oben drehen lassen», betonte Kramp-Karrenbauer. Die Bundesregierung werde dazu alle Möglichkeiten auf allen Kanälen nutzen. «Es ist jetzt vor allem an den Iranern, keine zusätzliche Eskalation zu betreiben, deswegen geht der Appell insbesondere noch einmal nach Teheran.»

Keine deutschen Soldaten verletzt

Die Ministerin bestätigte, dass bei den iranischen Raketenangriffen auf US-Stützpunkte im Irak keine deutschen Soldaten verletzt wurden. Nach ihren Angaben stand die Bundesregierung während der ganzen Nacht im Kontakt mit dem US-Verteidigungsministerium. «Das hat sehr gut funktioniert», sagte sie. Am Mittwochfrüh seien die zuständigen Abgeordneten im Bundestag informiert worden.

Das Bundesverteidigungsministerium werde nun beantragen, dass die 13 Rahmennationen der internationalen Koalition schnellstmöglich zusammenkämen, um über die weitere Situation zu beraten.

Auch Heiko Maas verurteilt den Angriff

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat die iranischen Raketenangriffe auf Militärstützpunkte im Irak ebenfalls verurteilt. «Wir fordern Iran auf, alle Schritte zu unterlassen, die zu einer weiteren Eskalation führen könnten», teilte der Minister am Mittwoch in Berlin mit. «Wir stehen seit Tagen in Kontakt mit allen Seiten, um auf eine Beruhigung der Lage hinzuwirken. Alle sind aufgefordert, in dieser Lage Besonnenheit und Zurückhaltung zu üben.»

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