Bundestagswahl 2025: Grosse Koalition trotz Spannungen beliebt

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Deutschland,

Die Bundestagswahl steht bevor. Laut aktuellen Umfragen bevorzugen die meisten Deutschen eine Wiederauflage der grossen Koalition. Doch macht die SPD da mit?

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Ein Sieg der CDU bei der Bundestagswahl 2025 gilt als wahrscheinlich. Doch wäre die SPD bereit für eine schwarz-rote Koalition? - Keystone

Die Bundestagswahl 2025 rückt näher, und die politische Landschaft Deutschlands zeigt sich im Wandel. Aktuelle Umfragen deuten auf eine klare Präferenz der Bürger für eine grosse Koalition hin.

Laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Civey bevorzugen 27 Prozent der Befragten ein Bündnis aus CDU/CSU und SPD. «T-online» berichtet, dass diese Option damit deutlich vor anderen möglichen Koalitionen liegt.

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Kurz vor der Bundestagswahl steht Friedrich Merz bezüglich seiner Migrationspolitik in der Kritik. - Keystone

Trotz dieser Präferenz der Wähler zeigen sich innerhalb der potenziellen Koalitionspartner Spannungen. Die SPD äussert aktuell Bedenken bezüglich einer Zusammenarbeit mit der Union.

Kritik an Merz' Vorgehen

Der Grund für die Vorbehalte der SPD liegt im jüngsten Verhalten des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz.

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese kritisiert Merz' Entscheidung, mit Stimmen der AfD einen Antrag im Bundestag durchzusetzen. Er warnt vor den Konsequenzen für künftige Koalitionsverhandlungen.

Die Sozialdemokraten sehen in Merz' Vorgehen einen Vertrauensbruch. Sie betonen die Notwendigkeit einer klaren Abgrenzung gegenüber rechtsextremen Kräften in der Politik.

Esken attackiert Merz

SPD-Chefin Esken kritisiert Merz scharf für sein Verhalten bei den jüngsten Bundestagsabstimmungen.

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Merz «disqualifiziert sich für jegliche Regierungsverantwortung», so Saskia Esken. - Keystone

Esken betont, Merz habe sein Versprechen gebrochen, nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten. Sie sieht die «Brandmauer» zur AfD als gefallen an.

Aufgrund seiner Ankündigung, auch künftig mit AfD-Stimmen Mehrheiten zu suchen, erklärt Esken Merz «als Kanzlerkandidat ungeeignet». Sie spricht ihm jegliche Regierungsverantwortung ab.

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl: Umfragewerte im Fokus

Trotz der internen Spannungen zeigen aktuelle Umfragen ein klares Bild. Die Union führt mit deutlichem Vorsprung vor den anderen Parteien.

Laut der jüngsten INSA-Umfrage vom 1. Februar 2025 käme die CDU/CSU auf 30 Prozent der Stimmen. Die AfD folgt mit 22 Prozent, während die SPD bei 17 Prozent liegt.

Die Grünen erreichen in dieser Erhebung 12 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht 6 Prozent. FDP und Linke müssen mit jeweils 4 Prozent um den Einzug in den Bundestag bangen.

Wahlkampf nimmt Fahrt auf

Mit der näher rückenden Bundestagswahl intensivieren die Parteien ihre Kampagnen. Die Themen Asylpolitik und wirtschaftliche Stabilität stehen im Mittelpunkt der Debatten.

Kommt es zur Neuauflage der GroKo?

CDU-Chef Merz setzt auf eine verschärfte Asylpolitik und fordert dauerhafte Grenzkontrollen und Zurückweisungen an der Grenze. Diese Position findet laut ARD-DeutschlandTrend Zustimmung bei der Mehrheit der Deutschen.

Die SPD hingegen betont soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Kompetenz. Sie kritisiert den Kurs der Union als zu hart und plädiert für eine ausgewogenere Politik.

Kommentare

User #4752 (nicht angemeldet)

Die Deutschen wollen keine Totalitäre Herrschaft, weder von Scholz, noch von Habeck, noch von Esken, noch von Bärbock, noch von Fazer, noch von Söder, und das hat Merz 5vor Zwölf geschnallt! 💙 💙 💙 Wagenknecht? Naja ...

User #4752 (nicht angemeldet)

Versucht da Scholz gerade auf seinem Handy sein Videospiel zu resetten als Game Over drauf erschienen ist ... 🤔🤔🤔

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