Am heutigen Freitag will die CDU auf einem Bundesparteitag in Hamburg (D) ihren neuen Vorsitzenden oder ihre neue Vorsitzende wählen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bedankt sich für den Applaus nach ihrer Rede beim 30. Parteitag der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU).
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bedankt sich für den Applaus nach ihrer Rede beim 30. Parteitag der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute wählt die CDU ihren neuen Parteivorsitz.
  • Angela Merkel war nun über 18 Jahre lang im Amt.
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Nach mehr als 18 Jahren geht eine Ära zu Ende: Heute wählt die deutsche CDU den oder die neue Vorsitzende. Das ganze Prozedere beginnt um 10.30 Uhr und endet voraussichtlich um 20 Uhr. Zur Wahl stehen Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, wobei letzterer als chancenlos gilt. Auf dem Parteitag können aber auch noch weitere Kandidaten vorgeschlagen werden. Viele in der Union erwarten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Merz und Kramp-Karrenbauer. Gewählt ist, wer die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhält. Möglicherweise kommt es zu einer Stichwahl.

Nebst diesen drei Kandidaten hatten laut CDU 14 weitere Mitglieder ihre Bereitschaft zu einer Kandidatur angemeldet – wie viele von ihnen mittlerweile ihr Vorhaben zu den Akten gelegt haben, war zuletzt unklar. Nach den Statuten müssten sie allerdings für eine Kandidatur auf dem Parteitag förmlich von mindestens einem Delegierten vorgeschlagen werden.

Insgesamt 1001 Delegierte des Bundesparteitags. 1000 Delegierte werden laut CDU-Statut von den Landesverbänden, den Kreis-, Bezirks- oder Landesparteitagen gewählt. Dazu kommt ein Delegierter des Auslandsverbandes in Brüssel. Die CDU hat 17 Landes-, 27 Bezirks- und 327 Kreisverbände. Von den 1000 Delegierten der Landesverbände werden 200 im Verhältnis der bei der jüngsten Bundestagswahl für die einzelnen CDU-Landeslisten abgegebenen Zweitstimmen, 800 im Verhältnis der Mitgliederzahlen der Landesverbände entsandt. Die mit Abstand meisten Delegierten kommen aus Nordrhein-Westfalen.

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