Corona sorgt für Anstieg der Impfskepsis
Die Corona-Pandemie vor fünf Jahren hat die Impfskepsis weltweit verstärkt, insbesondere in Deutschland. Infektiologen warnen vor den Folgen von Impfmüdigkeit.
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Vor etwa fünf Jahren begann die Corona-Pandemie in Wuhan, China. Der erste Fall wurde im Dezember 2019 gemeldet. Am 31. Dezember bestätigten dann die chinesischen Behörden eine Gruppe von Fällen mit einer unbekannten Lungenentzündung.
Diese wurde mit Wuhan in Verbindung gebracht. Die Ausbreitung des Virus führte zu einer Gesundheitskrise, die am 11. März 2020 von der WHO zur Pandemie erklärt wurde.
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Und genau diese Corona-Pandemie sorgt Jahre später für eine weltweite Impfskepsis. Infektiologen warnen daher vor den Folgen von Impfmüdigkeit und Skepsis.
Corona hat das Vertrauen geschwächt
Die Corona-Pandemie hat aber nicht nur die Impfquoten für COVID-19 beeinflusst. Auch die Bereitschaft für andere Impfungen sinkt stetig, wie es die «Freie Presse» berichtigt.
In Deutschland etwa sind die Impfquoten für Standardimpfungen rückläufig, was zu Bedenken hinsichtlich der Präventionsziele führt. Der Infektiologe Thomas Grünewald betont, dass die Pandemie das Vertrauen in die Wissenschaft geschwächt hat.
Dies hätte auch dazu geführt, dass die Stimmen der Impfskeptiker immer lauter wurden.
Impfempfehlungen seien bevormundend
Die Corona-Pandemie hat das Vertrauen in die Wissenschaft beeinträchtigt, was zu einer Zunahme der Impfskepsis geführt hat. Dieser Trend ist nicht neu, wurde jedoch durch die Pandemie verstärkt.
In Sachsen beispielsweise ist die Impfskepsis besonders ausgeprägt, was auf die Wahrnehmung von Impfempfehlungen als bevormundend zurückzuführen ist.
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Die Impfbereitschaft hängt zudem stark von sozialen Faktoren ab. Erfahrungen mit Infektionen in der sozialen Umgebung erhöhen die Impfbereitschaft, während befürchtete Nebenwirkungen sie senken.
Was dagegen unternommen wird
Um die Impfskepsis zu bekämpfen, setzt der «Beirat Siko» auf verbesserte Kommunikation und Aufklärung. Dies umfasst nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Ärzteschaft, da auch unter Medizinern Skepsis besteht.
Eine effektive Risikokommunikation könnte helfen, das Vertrauen in Impfungen wiederherzustellen und die Impfquoten zu steigern.