Coronavirus: Deutsche zittern wegen reiselustigen Briten um Urlaub
Trotz des Delta-Ausbruchs in Grossbritannien dürfen Briten ab heute wieder nach Spanien reisen – ohne Quarantäne. Die Deutschen fürchten nun um ihren Urlaub.
Das Wichtigste in Kürze
- Briten dürfen ab heute Mittwoch wieder ohne Quarantäne nach Spanien reisen.
- Das Beispiel von Portugal zeigt, dass mit den Briten das Delta-Virus Einzug gehalten hat.
- Die Deutschen fürchten derweil schon um ihren Urlaub auf Mallorca.
Aus dem Flieger aussteigen und direkt an den mallorquinischen Strand liegen? Dies dürfen Briten ab dem heutigen Mittwoch wieder tun. Eine Einreise ohne Quarantäne bei der Rückkehr ist wieder möglich, so der Beschluss der britischen Regierung. Während die Freude in Grossbritannien gross ist, zittern die Deutschen um ihren Sommerurlaub.
Portugal vom Coronavirus eingeholt
Dasselbe Szenario ereignete sich vor einem Monat in Portugal. Die Lage rund ums Coronavirus war stabil, zahlreiche Feriengäste waren vor Ort.
Jetzt, vier Wochen später, ist die Inzidenz dreimal so hoch – die Delta-Variante grassiert. Warum? Weil Portugal lange das einzige Land war, in welches die Briten ausreisen durften.
Seit heute gibt es auch für Festland-Spanien und die Balearen mit Mallorca und Menorca grünes Reiselicht. Wie die «Bild»-Zeitung schreibt, zittern die Deutschen nun um ihren Sommer-Urlaub auf Mallorca. «Erwartet wird deswegen ein Riesen-Ansturm der Delta-Briten!», schreibt die Zeitung.
Merkel wollte Briten Reisen verbieten
Spanien hat bereits auf den drohenden Ansturm reagiert. So muss jeder Einreisende aus Grossbritannien ab Freitag bei der Einreise einen negativen PCR-Test vorweisen können.
Auch Angela Merkel wollte den Briten das Reisen erschweren. Sie forderte beim EU-Gipfel einheitliche Reise-Regeln. Inklusive Quarantäne – was das Reisen durchaus unattraktiver gemacht hätte.
Trotz Coronavirus geben derweil die Reiseveranstalter Entwarnung. Sicheres Reisen sei in Europa problemlos möglich, wenn man sich an die Hygiene- und Abstandregeln halte. Dies die Aussage einer Sprecherin von DER Touristik gegenüber der «Bild»-Zeitung.