Masken auf Achterbahn: Europapark öffnet mit strengen Regeln
Freizeitpark-Fans können sich bald wieder auf einer Achterbahn vergnügen: Am Freitag öffnet der Europapark wieder. Dabei gelten jedoch strenge Massnahmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag, 29. Mai, geht der Europapark unter Einhaltung von Schutzmassnahmen wieder auf.
- Mit der Grenzöffnung Mitte Juni dürfen auch Schweizer den Park bald wieder besuchen.
- Nau.ch zeigt die wichtigsten Schutzregeln, die im Park gelten.
Gute Nachrichten für alle Europapark-Fans: Der Freizeitpark öffnet inklusive der Hotels, Shops und Restaurants am Freitag, 29. Mai, erstmals seine Tore wieder.
Schweizer Fans müssen sich hingegen noch bis zur Grenzöffnung am 15. Juni gedulden. Einzig die im November eröffnete Wasserwelt Rulantica bleibt «bis auf Weiteres» geschlossen.
Doch wegen der Gefahr durch das Coronavirus öffnet der Park nicht unter normalen Bedingungen, sondern unter hygienischen Auflagen. Deswegen wird vorerst eine begrenzte Anzahl an Besuchern rein gelassen, um die vorgegebenen Abstände im Park einhalten zu können.
So gibt lediglich tagesdatierte Tickets, die online gekauft werden müssen. Spontanbesuche mit Ticketkauf vor Ort sind vorerst gestrichen, genauso wie Gruppenbuchungen.
Maskenpflicht wegen Coronavirus auf Achterbahn und in geschlossenen Räumen
Auch innerhalb des Parkes gibt es wegen des Coronavirus einige Regeln zu beachten: Das fängt beim Einhalten der vorgeschriebenen 1,5 Meter Abstand gegenüber anderen Menschen an. Zudem gilt eine Maskenpflicht auf allen Attraktionen, auch beim Anstehen. Diese müssen Mund und Nase abdecken. Da sie auf einzelnen Achterbahnen nass werden oder verloren gehen können, empfiehlt der Betreiber, gleich mehrere Masken mitzunehmen.
Um auf der Achterbahn die Abstände zu wahren, bleibt jede zweite Reihe unbesetzt. Vor den jeweiligen Bahnen und Attraktionen gibt es Abstandsmarkierungen, wie man es aus Schweizer Lebensmittelläden kennt. Hier gilt, dass pro Markierung maximal drei Personen aus dem gleichen Haushalt warten dürfen. Aufgrund der Schutzmassnahmen könne es aber zu längeren Wartezeiten kommen.
Virtuell Anstehen mit der Europapark-App
Dazu bietet der Europapark neuerdings eine Alternative an: Über die offizielle App können Besucher virtuell für eine Achterbahn anstehen. Sobald man dran ist, erhält man einen QR-Code zugesendet. Mit diesem erhält man dann Zugang zur entsprechenden Achterbahn.
Masken müssen zudem in Geschäften, geschlossenen Räumen und beim Betreten von Restaurants getragen werden. Sobald Besucher am Tisch sind, dürfen diese die Masken abnehmen. Die Besucher dürfen auf das Tragen von Masken im Park verzichten, sobald sie sich im Freien aufhalten.
Als zusätzlichen Service werden Parkmitarbeiter mit Desinfektionsmittelspendern auf dem gesamten Gelände präsent sein. Fahrgeschäfte und Oberflächen sollen wegen des Coronavirus in erhöhten Intervallen gereinigt und desinfiziert werden.
Der Park wollte nach der üblichen Winterpause eigentlich Ende März öffnen. Laut Europapark-Chef Roland Mack fehlen deswegen «Stand heute» 100 Millionen Euro Umsatz, wie er dem «Handelsblatt» sagt. Das entspricht fast einem Drittel der zu normalen Zeiten erwartenden Jahreserlöse.
Normalerweise besuchen im Schnitt 25'000 Menschen den Europapark, an Spitzentagen sind es über 50'000. Mack hofft bei der Wiedereröffnung auf 10'000 Besucher pro Tag. «Wir hoffen, dass wir mit den Schutzmassnahmen zügig die Besucherzahl um ein paar Tausend erhöhen können. Wenn alles gut geht», so der Unternehmer.