Coronavirus: Geimpfter Schüler steckt in Israel 83 Menschen an
Auf einer Feier in der israelischen Stadt Tel Aviv haben sich 83 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Schuld daran ist eine einzige, aber geimpfte Person.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein geimpfter Schüler hat bei einer Feier in Israel 83 Menschen angesteckt.
- Die Infektionskette des jungen Mannes besorgt die Regierung am meisten.
In der israelischen Stadt Tel Aviv kam es zu einem besorgniserregenden Ausbruch des Coronavirus. Bei einer Feier haben sich mindestens 83 junge Leute mit dem Virus angesteckt – alle durch ein und denselben Schüler.
Besonders brisant: die Infektionskette. Wie die «Times of Israel» berichtet, sei der Superspreader nämlich bereits geimpft gewesen. Seine Infektion habe er womöglich von einem ebenfalls geimpften Angehörigen aufgelesen, der wiederum von einem ebenfalls geimpften Angehörigen infiziert wurde. Letztere Person sei zuvor in London gewesen.
Delta-Variante des Coronavirus schuld am Superspreader-Event?
Ob es sich in diesem Fall um die neue Delta-Variante handelt, ist bislang unklar. Sicher ist nur: Die hochansteckende Variante ist seit Wochen für die steigenden Infektionszahlen in Grossbritannien verantwortlich.
Auch in Israel nimmt die Zahl der Corona-Fälle wieder zu. Erst am Sonntag lag die Zahl mit 2455 aktiven Fällen so hoch wie zuletzt Anfang April. Auf striktere Massnahmen verzichtet die Regierung dennoch. Ministerpräsident Naftali Bennett rief nur dazu auf, in Innenräumen wieder Maske zu tragen und Ansammlungen zu meiden.