Coronavirus: Österreich zieht Durchseuchung in Erwägung
Auch wenn sich die Omikron-Variante des Coronavirus rasend ausbreitet, denkt die österreichische Regierung nicht an einen erneuten Lockdown.
Das Wichtigste in Kürze
- Omikron breitet sich auch in Österreich rasend schnell aus.
- Die Corona-Variante treibt die Zahlen der Neuinfizierten in die Höhe.
- Jetzt wird gar eine Durchseuchung diskutiert.
Die österreichische Regierung debattiert über neue Massnahmen gegen das Coronavirus. Ein erneuter Lockdown ist bei unseren östlichen Nachbarn anscheinend kein Thema. Zurzeit wird sogar eine Durchseuchung in Betracht gezogen.
Nach Informationen der «Krone» diskutieren die Österreicher zurzeit, wie die nächsten Schritte im Kampf gegen Covid aussehen. Ein «Omikron-Gipfel» soll Klarheit liefern, welche Massnahmen ergriffen werden.
Will sich Österreich mit dem Coronavirus durchseuchen?
Ein erneuter Lockdown sei kein Thema — Stillstand wolle man bei Rot-Weiss-Rot um jeden Preis verhindern, heisst es. Viel eher wolle man das Virus «durchlaufen lassen». Was das bedeutet? Die Österreicher ziehen eine Durchseuchung des Virus in Erwägung.
Dadurch sei die Omikron-Welle eher vorbei und viele Bürger seien danach immunisiert, sagt Epidemiologe Gerald Gartlehner. Aber dies würde auch «sehr grosse Risiken» mit sich bringen. «Wahrscheinlich viele schwere Verläufe, überlastete Intensivstationen, überlastete Spitäler und viele Tote», meint Gartlehner.
Ein Entscheid der Regierung liegt zurzeit noch nicht vor. Ab dem 1. Februar gilt im Land aber eine allgemeine Impfpflicht, diese wurde bereits Ende November beschlossen.