Coronavirus: Pflegerin aus Rom erhält Morddrohungen nach Impfung

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Italien,

Die Impfung gegen das Coronavirus schlägt auch in Italien hohe Wellen. Impfgegner drohen einer Krankenpflegerin sogar mit dem Tod.

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Geimpfte sind viel besser vor dem Coronavirus geschützt als Ungeimpfte. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien sorgen Impfgegner für einen handfesten Skandal.
  • Krankenpflegerin Claudia Alivernini wird nach ihrer Impfung mit dem Tod bedroht.
  • Sie schliesst darauf ihre Accounts in den sozialen Medien.

Claudia Alivernini will im Kampf gegen das Coronavirus mit gutem Beispiel vorangehen. Die Krankenpflegerin aus Rom lässt sich am Sonntag als erste Italienerin gegen Covid-19 impfen. Doch mit diesen Reaktionen hat sie wohl kaum gerechnet.

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Claudia Alivernini ist die erste Italienerin, die sich gegen das Coronavirus impfen lässt. - dpa

Seit Sonntag wird Alivernini im Netz beschimpft und kritisiert. Sogar Morddrohungen muss sich die Krankenpflegerin gefallen lassen. Es geht soweit, dass sie ihre Profile auf Social Media schliesst.

Italien plant Impffreiheit

Zuvor hatte sich Claudia Alivernini öffentlich dafür eingesetzt, dass sich möglichst viele Menschen in Italien impfen sollen. Diese Aussage ruft etliche Impfgegner auf den Plan. «Jetzt werden wir sehen, wann du stirbst», schreibt beispielsweise ein anonymer User.

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Die Morddrohungen gegen Claudia Alivernini sorgen auch für eine grosse Welle der Solidarität. - twitter/@marcopallaororn

Die Impfungen gegen das Coronavirus sorgen in Italien derzeit für viel Gesprächsstoff. Zwar will die Regierung den Menschen frei lassen, ob sie sich impfen lassen wollen.

Doch es besteht die Möglichkeit, dass für Lehrer, medizinisches Personal und Beamte eine Impfpflicht eingeführt wird.

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