Coronavirus: Spanien setzt Drohnen für Ausgangssperre-Kontrolle ein
Um sicherzustellen, dass die Ausgangssperre in Spanien eingehalten wird, setzt die dortige Polizei unter anderem auch Drohnen ein.
Das Wichtigste in Kürze
- In Spanien wurde im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine Ausgangssperre ausgerufen.
- Um diese zu überwachen, werden unter anderem Drohnen eingesetzt.
Zur Überwachung der seit Sonntag geltenden Ausgangssperre setzt die spanische Polizei unter anderem auch Drohnen ein. So zum Beispiel in Madrid, der in Spanien von der Coronavirus-Krise am stärksten betroffenen Region des Landes. Die kleinen Fluggeräte tragen unter anderem Lautsprecher, mit denen die Menschen aufgefordert werden, zu Hause zu bleiben.
No dudaremos en utilizar todos los medios de los que disponemos para velar por tu #seguridad y la de tod@s, aunque algunos todavía nos lo pongan difícil...#YoMeQuedoEnCasa #COVID19#EstamosPorTi#DronPMM pic.twitter.com/8mKYaAekhB
— Policía Municipal de Madrid (@policiademadrid) March 14, 2020
«Wir werden nicht zögern, alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um deine Sicherheit und die Sicherheit aller zu schützen.» Dies schrieb die städtische Polizei in ihrem Twitter-Account, auf dem auch Videoaufnahmen des Drohneneinsatzes zu sehen sind.
Leere Strassen in Madrid
Seit Inkrafttreten der Ausgangssperre sind die Strassen in Madrid und ganz Spanien nahezu leer. Die Menschen dürfen nur noch aus dem Haus, um Lebensmittel einzukaufen oder zur Apotheke, zum Arzt und zur Arbeit zu gehen. Oder den Hund auszuführen. Zudem darf man nach draussen, um Kinder, Ältere oder Hilfsbedürftige betreuen.
Nach Italien ist Spanien das von der Epidemie am stärksten betroffene Land Europas. Die Zahl der Menschen, die sich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert haben, kletterte am Dienstag auf mehr als 11'000. Ausserdem gab es bereits fast 500 Todesfälle. Das sind zirka 150 mehr als Vortag.