In der Türkei ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie angestiegen.
Corona-Impfung in einem Krankenhaus in Ankara
Corona-Impfung in einem Krankenhaus in Ankara - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise in der Türkei verschlimmert sich.
  • Am Mittwoch wurde mit fast 55'000 Neuinfektionen ein neuer Rekord gemeldet.
  • Zuletzt wurden in dem Land die Anfang März gelockerten Restriktionen wieder verschärft.
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Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) setzte die Türkei am gestrigen Mittwoch auf die Quarantäneliste. Am selben Tag meldet das Land mit 54'740 neue Ansteckungsfälle einen neuen Tageshöchststand. Ferner wurden 276 weitere Todesfälle gezählt. Die Gesamtzahl der Corona-Toten im Land seit Pandemie-Beginn wuchs damit auf 32'943.

Zuletzt hatte Präsident Recep Tayyip Erdogan die Anfang März gelockerten Corona-Restriktionen wegen der steigenden Infektionszahlen erneut verschärft.

Daily life in Istanbul
Menschen in Istanbul tragen eine Schutzmaske im Kampf gegen das Coronavirus. - keystone

In den am stärksten betroffenen Städten wurden Ausgangssperren an den Wochenenden verhängt. Dazu gehört etwa die Hauptstadt Ankara und die Millionenmetropole Istanbul.

Ramadan-Lockdown wegen Coronavirus

Zudem kündigte Erdogan Einschränkungen des öffentlichen Lebens während des gesamten muslimischen Fastenmonats Ramadan an. Ramadan dauert von Mitte April bis Mitte Mai.

Dazu gehört neben Lockdowns an den Wochenenden auch die weitgehende Schliessung von Restaurants. Diese dürfen nur für die Auslieferung und Abholung von Speisen geöffnet bleiben. Erdogan äusserte die Hoffnung, dass durch die Restriktionen die Infektionszahlen rechtzeitig zu Beginn der Feriensaison im Mai gedrückt werden könnten.

Virus Outbreak Turkey
Ein Mitarbeiter des türkischen Gesundheitsamtes zeigt ein Gefrierfach mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech. - keystone

Die Impfkampagne gegen das Coronavirus hatte in der Türkei Mitte Januar begonnen. Dabei setzte das Land zunächst fast ausschliesslich auf das Präparat des chinesischen Unternehmens Sinovac. Seit Freitag vergangener Woche wird aber auch das Vakzin der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer verabreicht.

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