Depardieu will Einstellung der Ermittlungen wegen Vergewaltigung
Das Wichtigste in Kürze
- Schauspieler Gérard Depardieu weist Vorwürfe zur Vergewaltigung einer Kollegin zurück.
- Er soll die 25-Jährige ins einer Pariser Wohnung sexuell misshandelt haben.
Eine junge Kollegin wirft dem französischen Schauspieler Gérard Depardieu vor, sie vergewaltigt zu haben. Der 73-Jährige wehrt sich nun mit juristischen Mitteln dagegen. Er habe die Einstellung des Verfahrens beantragt, hiess es am Donnerstag aus Justizkreisen. Die Anwälte von Depardieu und des mutmasslichen Vergewaltigungsopfers äusserten sich zunächst nicht dazu.
Im vergangenen Dezember hatte die 25-jährige Schauspielerin Charlotte Arnould öffentlich erklärt, gegen Depardieu Klage wegen Vergewaltigung eingereicht zu haben. «Ich wurde im August 2018 von Gérard Depardieu vergewaltigt», schrieb sie auf Twitter. «Weiter zu schweigen, hiesse, mich lebendig beerdigen zu lassen», fügte sie hinzu. Depardieu bestreitet die Vorwürfe.
Die junge Tänzerin wirft ihm vor, sie im August 2018 in seiner Pariser Wohnung zweimal sexuell missbraucht zu haben. Sie erstattete noch im selben Monat Anzeige, die Ermittlungen wurden aber im Juni 2019 eingestellt. Im August 2020 reichte die Frau eine schärfere Klage ein, die Ermittlungen wurden einem Untersuchungsrichter übertragen. Depardieu ist im Zuge der Ermittlungen bereits angehört geworden.