Deutsche Ampel-Koalition erreicht neuen Tiefpunkt in Umfragen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Deutschland,

Die Umfragewerte der Ampel-Koalition in Deutschland befinden sich auf einem neuen Rekord-Tief. Davon profitieren die Parteien der Opposition.

Ampel-Koalition
Uneinigkeit der Ampel: Lindner, Habeck und Scholz trennen scheinbar unüberbrückbare Diverenzen. - keystone

Die Ampel-Regierung in Deutschland steht vor grossen Herausforderungen. Aktuelle Umfragen zeigen einen deutlichen Rückgang der Zustimmung.

Laut einer Insa-Umfrage für die «Bild» kommen SPD, Grüne und FDP zusammen auf weniger als 30 Prozent. Die FDP erreicht nur noch 3,5 Prozent, die Opposition gewinnt hingegen an Stärke.

Die Grünen fallen erstmals seit Jahren auf einen einstelligen Wert. CDU/CSU und AfD profitieren von der Schwäche der Regierungsparteien. Sie erreichen 32 bzw. 20 Prozent in der Umfrage.

Zufriedenheit auf Rekordtief

Eine repräsentative Umfrage von «infratest dimap» für den «ARD-DeutschlandTREND» zeigt ähnliche Tendenzen. Die Zufriedenheit mit der Ampel-Koalition erreicht einen neuen Tiefstand.

Nur noch 16 Prozent sind zufrieden. «Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) ist mit der Bundesregierung weniger zufrieden (-5), fast jeder Zweite (47 Prozent) sogar gar nicht zufrieden (+10)», so die «ARD».

Kanzler Scholz unter Druck

Die Unzufriedenheit betrifft auch führende Politiker der Ampel-Parteien. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erreicht laut ARD-DeutschlandTREND nur noch einen Zufriedenheitswert von 18 Prozent (-6).

Ampel Olaf Scholz
Ampel-Krise: Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist so unbeliebt wie nie zuvor. - keystone

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kommt auf 27 Prozent (-3). Finanzminister Christian Lindner (FDP) erreicht 20 Prozent (-6). Nur Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) schneidet mit 53 Prozent positiv ab.

Opposition im Aufwind

Die Opposition profitiert von der Schwäche der Regierung. In der Sonntagsfrage liegt die Union laut Umfragen bei 33 Prozent (+1). Die AfD erreicht 17 Prozent (+1).

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt auf 8 Prozent (-1). Die Linke liegt bei 3 Prozent. Die FDP würde mit 4 Prozent (-1) den Einzug in den Bundestag verpassen.

Kommentare

User #3260 (nicht angemeldet)

Ein ähnliches Problem, wie im BR. Jeder möchte sich und seine Partei profilieren, das kann nur Ärger geben. Die CDU mit Merz würde es aber auch nicht besser machen. Ganz zu schweigen von der AfD, die können eh nur motzen und Angst verbreiten. Es fehlen in der Politik Charakterköpfe, die auch persönlich die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen können und wollen.

User #4621 (nicht angemeldet)

Wenn alle zur gleichen Zeit nur noch blinken, muss man sie ersetzen

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