Deutsche Seenotretter eilen 29 Migranten im Mittelmeer zu Hilfe
Das Wichtigste in Kürze
- Im zentralen Mittelmeer sind am Samstagmorgen Bootsmigranten in Seenot geraten.
- Die Crew des deutschen Schiffes «Louise Michel» konnte 29 Personen zu Hilfe eilen.
- An Bord des Schiffes befinden sich bereits 48 gerettete Menschen.
Zivile Hilfskräfte aus Deutschland sind im zentralen Mittelmeer in Seenot geratenen Bootsmigranten zu Hilfe geeilt. Die Crew des deutschen Schiffes «Louise Michel» unterstützte am Samstagmorgen knapp 30 Menschen. Dies, bis die italienische Küstenwache diese zu sich an Bord holte, wie die Aktivisten auf Twitter schrieben.
An Bord des mit Verkäufen von Kunstwerken des Streetart-Künstlers Banksy finanzierten Schiffes befinden sich weiter 48 bereits gerettete Menschen. Die «Louise Michel» wartet seit einigen Tagen auf die Zuweisung eines Hafens, um die Menschen an Land zu bringen.
Als drei der bereits Geretteten die Küstenwache sahen, seien sie ins Wasser gesprungen. Das, um ihr entgegenzuschwimmen, teilte die «Louise Michel»-Crew weiter mit.
Motorsegelboot «Nadir» rettete 18 Bootsmigranten
Die freiwilligen Helfer hätten die Leute wieder sicher aus dem Wasser geholt. Auch das deutsche Motorsegelboot «Nadir» kam am Samstagvormittag 18 in Seenot geratenen Bootsmigranten auf einem Holzboot zu Hilfe, wie die Organisation Resqship mitteilte. Die Crew brachte die Menschen demnach in italienische Gewässer, wo sie die Küstenwache aufnahm.
Auf der gefährlichen Überfahrt von den Küsten Nordafrikas in Richtung EU geraten immer wieder Boote mit Migranten in Seenot. Menschen kommen ums Leben. Vor der italienischen Insel Lampedusa, die als Hotspot für Migrantenankünfte bekannt ist, bargen die Behörden am Freitag zwei Leichen von Unbekannten, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.