Deutscher Finanzminister offen für Verhandlungen mit Trump
Nach Ansicht des deutschen Finanzministers Jörg Kukies sind Verhandlungen mit US-Präsident Donald Trump ratsam, um einen Handelskonflikt zu vermeiden.
![Jörg Kukies](https://c.nau.ch/i/QOg44G/900/jorg-kukies.jpg)
Um einen Handelskonflikt mit den USA zu vermeiden, sind nach Ansicht des deutschen Finanzministers Jörg Kukies Verhandlungen mit US-Präsident Donald Trump ratsam. Dies habe das Beispiel von Mexiko und Kanada gezeigt.
Trump habe mehrfach gesagt, «dass er gern mehr Energie nach Europa senden würde», sagte der SPD-Politiker im Interview mit dem «Bayerischen Rundfunk». Auch Europa habe an solchen Käufen ein grosses Interesse.
«Also von daher gibt es auch, bevor wir in Handelskonflikte gehen, ja auch die Möglichkeit, gegenseitige Verhandlungen anzubieten, die möglicherweise auch zu einer guten Einigung führen könnten», sagte Kukies. «Wir haben ja auch an dem Beispiel Mexiko und Kanada gesehen, dass kurz nach der Ankündigung von Zöllen es auch möglich war, diese erst einmal auszusetzen.»
Finanzminister Kukies fordert EU-Kommission zu mehr Handelsabkommen auf
Zudem möchte Kukies die EU-Kommission, «die dafür zuständig ist, nur ermutigen, vielmehr Handelsabkommen abzuschliessen». Er selbst habe in den Golfstaaten wie auch aus Indien, Indonesien und Malaysia die Signale bekommen, dass grosses Interesse an Handelsabkommen bestehe. «Das ist eindeutig im Interesse unserer exportorientierten Wirtschaft», so der Minister.
Trump hat auch gegen die EU Zölle angekündigt. Er sagte zuletzt, es gebe keinen Zeitplan, aber es werde «ziemlich bald» geschehen.