Deutschland kündigt weiterer Sanktionen gegen den Iran an

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Deutschland kündigt an, die Vermögen von Iranern, die für die Repressionen verantwortlich sind, einzufrieren. Sie stünden auf der falschen Seite der Geschichte.

Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock hat weiterer Sanktionen gegen den Iran angekündigt. «Wir werden dafür sorgen, dass die EU die Verantwortlichen dieser brutalen Repression mit Einreisesperren belegt und ihre Vermögen in der EU einfriert.» (Archivbild)
Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock hat weiterer Sanktionen gegen den Iran angekündigt. «Wir werden dafür sorgen, dass die EU die Verantwortlichen dieser brutalen Repression mit Einreisesperren belegt und ihre Vermögen in der EU einfriert.» (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Michael Sohn

Das Wichtigste in Kürze

  • Annalena Baerbock kündigt weitere Sanktionen gegen den Iran an.
  • So sollen Vermögen eingefroren und Einreisesperren ausgesprochen werden.
  • Im Iran starb eine Frau in Polizeigewahrsam, weil sie ihr Kopftuch nicht korrekt trug.

Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock hat weitere Sanktionen gegen den Iran angekündigt. «Wir werden dafür sorgen, dass die EU die Verantwortlichen dieser brutalen Repression mit Einreisesperren belegt und ihre Vermögen in der EU einfriert.» Das sagte Baerbock der «Bild am Sonntag».

Sie kritisierte die Regierung in Teheran scharf. «Wer Frauen und Mädchen auf der Strasse verprügelt, Menschen, die nichts anderes wollen als frei leben, verschleppt, willkürlich verhaftet, zum Tode verurteilt, der steht auf der falschen Seite der Geschichte.»

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Im Iran protestieren Tausende nach dem Tod von Mahsa Amini. - keystone

Die Rufe der Menschen auf den Strassen im Iran seien ohrenbetäubend. Nur die Regierung in Teheran stelle sich taub, sagte Baerbock. Den Menschen im Iran versprach die Grünen-Politikern, die Solidarität werde nicht nachlassen.

Im Iran gibt es seit rund drei Wochen massive Proteste gegen den Tod von Mahsa Amini. Die junge Kurdin war am 16. September gestorben, nachdem sie drei Tage zuvor in Teheran von der Sittenpolizei wegen des Vorwurfs festgenommen wurde, ihr Kopftuch nicht den Vorschriften entsprechend getragen zu haben.

mahsa amini
Mahsa Amini wurde nur 22 Jahre alt. - imago/HBLnetwork

Nach Angaben von Aktivisten wurde sie in Polizeigewahrsam geschlagen und starb an einer Kopfverletzung. Die Polizei bestreitet jegliche Verantwortung für den Tod der jungen Frau.

Auch die FDP sprach sich für die Durchsetzung weiterer Sanktionen gegen Teheran aus. Wie die «Bild am Sonntag» berichtete, forderte das Präsidium der Liberalen die Bundesregierung in einem Beschlussentwurf auf, weitere Massnahmen gegen den Iran notfalls ohne die EU in einer Allianz der dazu gewillten Länder in Europa umzusetzen.

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