Die Notre-Dame de Paris soll für 150 Millionen Euro saniert werden
Das Wichtigste in Kürze
- Die Notre-Dame de Paris hat dringend eine Sanierung nötig.
- Eine Spendenkampagne will nun 100 Millionen Euro auftreiben.
- Der Staat trägt zusätzlich 50 Millionen Euro zur Instandhaltung des Gebäudes bei.
Sie ist das meistbesuchte Monument von Paris, Millionen Touristen bewundern jedes Jahr die Kathedrale Notre-Dame. Der imposante Anblick der Hauptfassade mit den zwei flachen Türmen lässt nicht vermuten, dass das Wahrzeichen im Herzen der französischen Hauptstadt ein grosses Problem hat.
Bei einem Rundgang über das Dach des Seitenschiffs zeigen sich die Schäden: Der Stein der Strebebögen ist von Witterung und Luftverschmutzung angefressen, zwei Seitentürmchen wurden mit einer Behelfskonstruktion stabilisiert. Wasserspeier haben die Gesichtszüge verloren, eine Balustrade ist notdürftig durch Holz ersetzt.
Massive Schäden
150 Millionen sollen über die kommenden Jahre in die Restaurierung fliessen. Ein Drittel soll der Staat beisteuern, der Eigentümer des Bauwerks ist. Er hat seinen jährlichen Beitrag von zwei auf vier Millionen Euro erhöht –- unter der Bedingung, dass Privatmitteln dazukommen.
An vielen Stellen bröckelt die Bausubstanz – und das vom Staat bereitgestellte Unterhaltsbudget reicht nicht für eine umfassende Sanierung. Deshalb hofft die Kirche nun auf private Wohltäter. Eine Spendenkampagne soll den stolzen Betrag von 100 Millionen Euro auftreiben.
Die Notre-Dame de Paris ist mehr als 850 Jahre alt. Der Grundstein wurde im 12. Jahrhundert gelegt.