Die Feuerwehr in Griechenlands Hauptstadt Athen zieht nach den Bränden ein erstes Fazit. Demnach habe ein Anwohner die Katastrophe entfacht.
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Verbrannte Fahrzeuge stehen am Strassenrand in einer Küstenstadt östlich von Athen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende Juli verwüsteten Waldbrände die Region rund um Athen.
  • Die Feuerwehr sieht die Schuld bei einem Anwohner, der das Feuer ausgelöst hat.
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Ein unvorsichtiger Anwohner, fehlende Feuerwehrkräfte, starke Winde und das schwierige Terrain sind laut Feuerwehr die Ursachen der Brandkatastrophe im Osten Athens mit mindestens 96 Opfern. Das ist das Ergebnis einer ersten Untersuchung von Sachverständigen der griechischen Feuerwehr.

Der Untersuchungsbericht wurde am Dienstag in mehreren griechischen Nachrichtenportalen veröffentlicht. Ausgelöst habe das Feuer am 23. Juli ein Anwohner auf einem Hügel oberhalb des Katastrophengebietes, als er vertrocknete Zweige verbrannte und danach versäumte, die Feuerstelle richtig zu löschen.

Starke Winde fachten das im Unterholz noch brennende Feuer an. Zudem waren zahlreiche Löschfahrzeuge der Feuerwehr sowie Helikopter und Flugzeuge wegen eines anderen Grossbrands im Westen Athens nicht sofort einsatzbereit. Es habe auch Koordinationsprobleme sowie Verspätungen bei der Evakuierung von bedrohten Gebieten gegeben.

Die griechische Justiz hat eigene Untersuchungen eingeleitet. Bei den Bränden wurden mehr als 4000 Häuser in der Region des Feriengebietes Mati, Marathon und Rafina im Osten Athens völlig zerstört oder stark beschädigt. Mehrere Menschen werden noch in Krankenhäusern wegen Verbrennungen behandelt.

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