Direktor der Leipziger Buchmesse hört «aus persönlichen Gründen» auf
Aus persönlichen Gründen gibt Oliver Zille Ende Jahr sein Amt als langjähriger Direktor der Leipziger Buchmesse ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Oliver Zille gibt seinen Posten als Direktor der Leipziger Buchmesse ab.
- Der 63-Jährige steigt zum Jahresende «aus persönlichen Gründen» aus.
- Er war seit 1991 für die zweitgrösste deutsche Buchmesse tätig – seit 2004 als Direktor.
Der langjährige Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille, gibt seinen Posten auf. Der 63-Jährige werde zum Jahresende «aus persönlichen Gründen» ausscheiden, teilte die Leipziger Messe am Mittwoch mit. Zille ist das Gesicht der zweitgrössten deutschen Buchmesse – der Ökonom betreut sie seit 1991.
Der Geschäftsführer der Leipziger Messe, Martin Buhl-Wagner, dankte Zille für seine Arbeit. «Sein unermüdliches Engagement, seine Motivation, die Buchmesse immer wieder neu zu denken und neue Zielgruppen zu öffnen. Aber auch seine weitreichende Vernetzung in der Branche formten die Buchmesse zu dem herausragenden Kulturereignis, das sie heute ist.»
Oliver Zille war über 30 Jahre lang für die Messe tätig
Zille hatte sich nach dem Fall der Berliner Mauer um die Neuausrichtung der Bücherschau gekümmert. 1993 wurde er Leiter, 2004 als Direktor der Leipziger Buchmesse Mitglied der Geschäftsführung der Leipziger Messe.
Die Buchmesse mit dem dazugehörigen Lesefestival «Leipzig liest» ist das Frühjahrstreffen der Branche. In diesem Jahr kamen nach Messeangaben 274'000 Besucherinnen und Besucher. Während der Corona-Pandemie war die Messe dreimal hintereinander ausgefallen. Die nächste Leipziger Buchmesse wird im März 2024 veranstaltet.