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Dresden: Betreiber von Kinderpornografie-Plattformen vor Gericht

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Deutschland,

Ein 21-jähriger Betreiber von Kinderpornografie-Plattformen wurde angeklagt. Die Staatsanwaltschaft Dresden legt ihm 147 Fälle zur Last.

Dresden Darknet
Ein 21-Jähriger aus Dresden wurde wegen einer Kinderporno-Plattform verhaftet. Foto: Silas Stein - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 21-Jähriger wird wegen des Betreibens einer Kinderporno-Plattform angeklagt.
  • Er soll sich der Plattform «Boystown» mit 400'000 Mitgliedern angeschlossen haben.

Ein 21-Jähriger soll im Darknet eine Kinderporno-Plattform mit mehr als 1,1 Millionen Mitgliedern betrieben haben. Aus diesem Grund hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen den Mann erhoben.

Er sei im November 2022 verhaftet worden und befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. Die Polizei teilte mit, dass der Deutsche aus Dresden nicht vorbestraft sei.

Laut Anklage soll er sich 2020 zunächst der Plattform «Boystown» angeschlossen und dort kinderpornografische Inhalte verbreitet haben. Dort wurden bis zur Zerschlagung der Plattform im Frühjahr 2021 Fotos und Videos von schwerer sexueller Gewalt gegen Kinder geteilt.

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Eine Kinderpornografieplattform aus früherem Strafverfahren, die ähnlich wie die des Betreibers aus Dresden ist. - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Mit rund 400'000 Mitgliedern und mehr als einer Million Forenbeiträgen galt die Plattform damals als weltweit grösste ihrer Art. Mehrere Betreiber sind inzwischen zu hohen Haftstrafen verurteilt worden.

Nach dem Aus von «Boystown» soll der Dresdner ebenfalls im Darknet zwei weitere Plattformen für Kinderpornografie gegründet und betrieben haben. Diese hatten laut Staatsanwaltschaft zusammen rund 1,1 Millionen Mitglieder. Konkret wird dem 21-Jährigen «bandenmässiges öffentliches Zugänglichmachen von Kinderpornografie» in 147 Fällen zur Last gelegt.

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