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Einigung im Streit mit Lokführern laut Deutscher Bahn in Sicht

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Deutschland,

Nach einem erneuten Streik der Lokführergewerkschaft GDL innerhalb von zwei Wochen sind beide Seiten zu den Verhandlungen bereit.

Bei der Deutschen Bahn soll es vorerst keine Streiks mehr geben. (Archivbild)
Bei der Deutschen Bahn soll es vorerst keine Streiks mehr geben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MICHAEL PROBST

Hoffnungsschimmer für Fahrgäste der Deutschen Bahn: Die Lokführergewerkschaft GDL und der Konzern verhandeln wieder. Laut Bahn steht eine Einigung bevor – und Streiks soll es vorerst nicht geben.

Nach zwei weiteren Streiks der GDL innerhalb von zwei Wochen verhandeln beide Seiten in dem seit Monaten schwelenden Tarifkonflikt wieder miteinander. «Beide Parteien sind zuversichtlich, in der nächsten Woche ein Ergebnis mitteilen zu können», teilte die Bahn am Samstag in Berlin mit. Die GDL sehe bis dahin von weiteren Streiks ab.

«Zu vielen Themen wurde eine Verständigung erreicht», hiess es bei der Bahn. Die Verhandlungen finden laut Mitteilung hinter verschlossenen Türen statt. Über den weiteren Verhandlungsstand sei Stillschweigen vereinbart worden.

Intensive, aber konstruktive Gespräche

«Die Verhandlungen sind intensiv, aber konstruktiv», so die Bahn.

Zuletzt sassen beide Seiten im Februar für mehrere Wochen hinter verschlossenen Türen zusammen, um zu einer Lösung in dem Tarifkonflikt zu kommen. Vermittelt hatten in dieser Phase der frühere deutsche Innenminister Thomas de Maizière sowie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther. Ob die beiden auch in dieser Verhandlungsrunde wieder als Moderatoren auftreten werden, blieb zunächst unklar.

Arbeitszeitverkürzung als zentrales Thema der Tarifverhandlungen

Knackpunkt der Verhandlungen war zuletzt der Streit um eine von der GDL geforderte Arbeitszeitreduzierung für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Wochenstunden bei gleichbleibendem Gehalt. Die Bahn hatte sich bisher bereit gezeigt, die Arbeitszeit auf 36 Stunden ohne finanzielle Einbussen in zwei Schritten bis 2028 abzusenken. GDL-Chef Claus Weselsky liess sich darauf aber nicht ein.

Die Gewerkschaft hat bereits mit mehr als zwei Dutzend anderen Eisenbahnunternehmen Tarifverträge abgeschlossen, in denen die 35-Stunden-Woche festgeschrieben ist. Diese stehen allerdings unter dem Vorbehalt, dass auch die Bahn sich auf einen solchen Abschluss einlässt. Ansonsten würden die bestehenden Verträge entsprechend angepasst. Weselsky will das verhindern.

Aktuelle Entwicklungen im Tarifstreit

Bereits sechs Mal hat die GDL im Tarifstreit bisher zu Arbeitskämpfen aufgerufen. Zuletzt setzte die Gewerkschaft auf einen sogenannten Wellenstreik, den sie deutlich kurzfristiger als die bisherigen Ausstände ankündigte. Mit der Wiederaufnahme der Verhandlungen verpflichtete sich die GDL nun, für die Dauer der Gespräche auf weitere Streiks zu verzichten.

Kommentare

User #4574 (nicht angemeldet)

Bis zum nächsten Streik

User #5586 (nicht angemeldet)

Blick in die Zukunft. Streik 2030: 25% mehr Lohn, mindestens aber 1500 Stutz und man muss nicht mehr zur Arbeit kommen ... jetzt ist die Irrenanstalt komplett!!!

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