Eisbär trottet hunderte Kilometer bis in russische Industrieregion
Ein Eisbär ist auf Nahrungssuche vom Karischen Meer über hunderte Kilometer bis in die russische Industrieregion Talmach getrottet.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine hungrige Eisbärin ist vom Karischen Meer bis nach Talmach getrottet.
- Der Gesundheitszustand lässt nicht zu, die Bärin auszuwildern.
- Das Tier soll in den Zoo von Krasnojarsk in Sibirien unterkommen.
Eine hungrige Eisbärin ist offenbar vom Karischen Meer über hunderte Kilometer bis in die russische Industrieregion Talmach getrottet.
Die Bärin sei etwa ein Jahr alt und wiege rund 200 Kilogramm, sagte Alexander Korobkin von der örtlichen Umweltbehörde. Der Gesundheitszustand der Bärin lasse es nicht zu, sie wieder auszuwildern. Deshalb planten die Behörden, sie am Freitag in den Zoo von Krasnojarsk in Sibirien zu transportieren.
Nachdem die Bärin mehrere Tage durch die Gegend um Norilsk irrte, wurde sie von Fachkräften eingefangen und untersucht.
Eisbär in Gebäude eingedrungen
Es kommt inzwischen häufiger vor, dass Eisbären aus der Polarregion in den Norden Russlands ziehen. Sie such dann etwa im Müll nach Nahrung. Im Februar waren dutzende Eisbären auf die Doppelinsel Nowaja Semlja gelangt und dort sogar in Gebäude vorgedrungen.