Eitan (5) kann Spital nach Seilbahn-Unglück verlassen
Eitan (5) verliess heute das Spital in Turin, in dem er seit dem Seilbahn-Unglück behandelt wurde. Der Bub bleibt in enger psychologischer Betreuung.
Das Wichtigste in Kürze
- Eitan (5) hat heute das Spital in Turin verlassen.
- Er bleibt in enger psychologischer Betreuung.
- Der Bub hatte als einziger an Pfingsten das Seilbahn-Unglück in Norditalien überlebt.
Über zwei Wochen musste Eitan (5) im Spital behandelt werden. Jetzt entlassen die Ärzte den einzigen Überlebenden des Seilbahnunglücks in Norditalien. Das teilte das Krankenhaus in Turin heute Donnerstag mit.
Der Zustand des Jungen habe sich deutlich verbessert, begründen die Mediziner ihren Entscheid. Er wurde per Ambulanz nach Pavia bei Mailand gefahren, wo sein Elternhaus steht. Eitan bleibt in enger psychologischer Betreuung.
Eitan verlor ganze Familie
Der Fünfjährige hatte an Pfingsten als einziger den Sturz einer Seilbahn-Gondel westlich des Lago Maggiore überlegt. Insgesamt verloren dabei 14 Menschen ihr Leben, darunter Eitans Eltern, Urgrosseltern und sein Bruder.
Zum Unglück kam es, weil das Zugseil der Bahn aus ungeklärten Gründen riss. Die Notbremsen griffen nicht, weil sie zuvor blockiert worden waren. Der Bahnchef sowie beide technische Leiter der Bahn stehen im Verdacht, dass sie so Kosten sparen wollten. Am Montag sind die drei Verdächtigen vorgeladen.