EMA beginnt mit Prüfung von möglichem Omikron-Impfstoff von Biontech/Pfizer
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat mit der Prüfung eines an neue Varianten des Coronavirus angepassten Biontech/Pfizer-Impfstoffes begonnen, mit dem ein besserer Schutz unter anderem gegen Omikron möglich werden soll.
Das Wichtigste in Kürze
- Mainzer Unternehmen und US-Partner prüfen verschiedene Vakzin-Kandidaten.
Es sei ein sogenannter «rollierender Prüfungsprozess» begonnen worden, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Sie betonte zugleich, dass Details über das künftige Vakzin, «beispielsweise, ob es speziell auf eine oder mehrere Covid-Varianten abzielen soll», noch nicht klar seien.
Das in Mainz ansässige Biontech-Unternehmen und sein US-Partner Pfizer erklärten ihrerseits, dass sie derzeit «verschiedene Kandidaten des angepassten variantenbasierten Impfstoffs» prüfen. «Die Zusammensetzung des variantenbasierten Impfstoffs wird mit den Zulassungsbehörden weltweit koordiniert, um einen passenden Ansatz für die Auffrischung des Impfstoffschutzes im Herbst 2022 festzulegen».
Der nun eingeleitete EMA-Prozess beginnt den Angaben zufolge zunächst mit der Prüfung von Daten zu den chemischen Eigenschaften und der Herstellung sowie von Kontrolldaten. «Sobald klinische Daten verfügbar sind, samt Daten zur Immunogenität gegen Omikron sowie der Subvarianten, werden diese schrittweise eingereicht.»
Biontech und Pfizer wollen nach eigenen Angaben auch in den USA eine Zulassung des möglichen variantenspezifischen Impfstoffs beantragen. Der Einreichungsprozess bei der dortigen Arzneimittelbehörde FDA solle in den kommenden Wochen beginnen.