Starboard Values kauft Anteile an Pfizer
Pfizer steht im Mittelpunkt eines milliardenschweren Investments, das die Aufmerksamkeit von Investoren und Analysten auf sich zieht.
Starboard Value hat sich mit einem beeindruckenden Investment von rund einer Milliarde US-Dollar bei Pfizer positioniert. Das Engangement soll den Pharma-Riesen aus seiner aktuellen Krise führen und umfassende Restrukturierungen einleiten, so «Wall Street Journal».
Der aktivistische Investor hat bereits frühere Führungspersönlichkeiten von Pfizer kontaktiert, darunter Ian Read und Frank D'Amelio. Beide haben Interesse signalisiert, Starboard bei seinen Plänen zu unterstützen, obwohl die genauen Details ihrer möglichen Rolle unklar bleiben.
Pfizer sieht sich mit einem Rückgang der Umsätze konfrontiert, insbesondere nach dem Höhepunkt der COVID-19-Impfkampagnen. Die Aktien des Unternehmens haben seit Dezember 2021 über 50 % ihres Wertes verloren, wie «Finanznachrichten» berichtet.
Strategische Neuausrichtung
Starboard Value verfolgt nun das Ziel, Pfizer wieder auf Kurs zu bringen und die Leistung des Unternehmens zu verbessern. Die bisherigen Akquisitionen von Pfizer werden von Starboard als wenig ertragreich angesehen.
Kritisiert wurde insbesondere die Übernahme von Global Blood Therapeutics (GBT), dessen Hauptmedikament aufgrund von Nebenwirkungen vom Markt genommen wurde. Analysten bemängeln die fehlende Fokussierung und die hohen Ausgaben des Unternehmens in den letzten Jahren.
Dies verdeutlicht die Notwendigkeit für einen strategischen Wandel. Starboard hat in der Vergangenheit bereits erfolgreich Veränderungen in anderen Unternehmen angestossen.
Mit Starboard in eine erfolgreiche Zukunf?
Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Entwicklung von Pfizer unter dem Druck von Starboard.
Investoren und Analysten werden genau beobachten, ob die vorgeschlagenen Änderungen tatsächlich umgesetzt werden können und welche neuen Produkte auf den Markt kommen.
Die Zusammenarbeit mit ehemaligen Führungskräften könnte Pfizer helfen, sich neu zu positionieren und das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Die Herausforderungen sind gross, doch mit dem richtigen Ansatz könnte Pfizer eine positive Wendung erleben.
Pfizers Engagment gegen den Krebs
Pfizer konzentriert sich derzeit auf die Entwicklung innovativer Therapien in verschiedenen Bereichen, darunter Onkologie, Immunologie und seltene Krankheiten. Ein Beispiel ist der monoklonale Antikörper Ponsegromab, der in klinischen Studien zur Behandlung von Krebskachexie getestet wird.
Diese Therapie zeigt positive Ergebnisse und könnte bald in die späte Entwicklungsphase übergehen, wie «FAZ» berichtet. Zusätzlich plant Pfizer eine verstärkte Forschung im Bereich der mRNA-Technologie, um neue Impfstoffe und Therapien zu entwickeln.
Diese Technologie hat sich während der Pandemie als äusserst effektiv erwiesen und bietet vielversprechende Perspektiven für zukünftige Anwendungen.