Pharmakonzern Pfizer entlässt in Zug bis zu 74 Angestellte
Massenentlassung bei Pfizer: 74 der 191 Mitarbeiter in Zug verlieren ihre Jobs. Die Stellenkürzungen seien Leistungen der Mitarbeitenden zurückzuführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Pfizer entlässt rund die Hälfte der in Zug angestellten Mitarbeitenden.
- Für weitere 21 Personen soll es intern neue Jobs geben.
- Grund dafür sind «Doppelspurigkeiten bei bestimmten Rollen» seit einer Übernahme.
74 der aktuell 191 am Sitz des US-Pharmakonzerns Pfizer in Zug angestellten Personen verlieren ihre Stelle. Weitere 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen intern eine neue Stelle annehmen.
Eine Sprecherin des Konzerns bestätigte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht von www.fiercepharma.com von vergangener Woche. Am Montag berichtete auch CH Media über die Entlassungen.
Im vergangenen Dezember hatte Pfizer den Abschluss der Übernahme des US-Biotechunternehmens Seagen bekannt gegeben. «Im Rahmen der Prüfung der Integration der beiden Unternehmenstätigkeiten haben wir festgestellt, dass es Synergien und Doppelspurigkeiten bei bestimmten Rollen und Funktionen gibt», teilte die Sprecherin mit. Der Integrationsprozess könne deshalb Auswirkungen auf Arbeitsplätze haben.
Stellenkürzungen nicht auf Leistung zurückzuführen
Gegenwärtig laufe der diesbezügliche Konsultationsprozess mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, schreibt die Sprecherin weiter. Vorbehaltlich einer anderen Lösung müssten die Arbeitsverträge von maximal 74 am Standort Zug beschäftigten Mitarbeitenden gekündigt werden, vorausgesetzt, dass weitere 21 Mitarbeitende intern neue Stellen annehmen können.
Die Stellenkürzungen seien nicht auf die Leistungen der Mitarbeitenden zurückzuführen, betont die Sprecherin. Mit der angedachten Neuorganisation trage das Unternehmen der Verantwortung Rechnung, in einer effizienten und effektiven Organisationsstruktur zu arbeiten.