Frankreichs Staatschef Macron versteht den Unmut um die Treibstoffsteuer, verteidigt sie aber gegen das unzufriedene Volk.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris (F).
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris (F). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich kritisiert die Erhöhung der Treibstoffsteuer. Es wird zum Protest aufgerufen.
  • Präsident Emmanuel Macron verteidigt die Massnahme.
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Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat höhere Steuern auf Diesel und Benzin gegen Kritik verteidigt. Gegen den Kurs der Mitte-Regierung regt sich Protest der Opposition und Unmut von Bürgern. Es sei besser, Kraftstoff zu besteuern und nicht die Arbeit, sagte Macron der Regionalzeitung «L'Alsace» heute Montag und anderen zentral- und ostfranzösischen Blättern der Ebra-Zeitungsgruppe.

Maron äusserte zugleich Verständnis für Kritik: «Man hat uns seit Jahrzehnten erklärt, dass man Diesel (-Fahrzeuge) kaufen soll, und nun ist es das Gegenteil. Das ist normal, dass es schlecht verstanden wird.» Es sei bekannt, dass die «grösste Umweltverschmutzung» von Millionen alter Diesel-Fahrzeuge ausgehe.

Ölpreis treibt Steuer in die Höhe

Die höheren Preise an der Tankstelle beruhten zu 70 Prozent auf dem gestiegenen Ölpreis. «Das ist die Wirklichkeit», sagte der Staatschef. In sozialen Netzwerken gibt es auf Aufrufe für Strassenblockaden am 17. November, um gegen Preissteigerungen zu protestieren.

Die Steuern für Diesel-Krafstoff sind nach früheren Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP seit Jahresbeginn um 7,6 Cent gestiegen. Für Benzin sind demnach 3,9 Cent mehr Steuern zu zahlen. Eine weitere Anhebung ist für das kommende Jahr geplant.

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