England vervierfacht Strafen für erste Corona-Verstösse
Wer in England trotz Verbots eine Party besucht, den kommt das künftig teuer zu stehen. Umgerechnet fast 1000 Franken kostet der Spass.
Das Wichtigste in Kürze
- England erhöht die Bussen bei Corona-Verstössen massiv.
- Statt 200 müssen Corona-Sünder künftig 800 Pfund hinblättern.
Die britische Regierung vervierfacht die Strafen für Corona-Verstösse in England. Künftig sollen 800 Pfund (über 970 Franken) statt 200 fällig werden, wenn Menschen trotz Verbots Partys besuchen, wie Innenministerin Priti Patel am Donnerstag ankündigte.
«Diese schweren Verstösse kosten Leben», sagte Patel. Die Strafe verdoppele sich bei jedem weiteren Verstoss bis zu einem Höchstbetrag von 6400 Pfund. Der ranghohe Polizist Martin Hewitt betonte, Partys seien «gefährlich, unverantwortlich und völlig inakzeptabel».
Polizei hat keine Zeit für Diskutieren
Die Polizei werde nicht ihre Zeit damit verschwenden, mit Menschen darüber zu argumentieren. Solche Leute gefährdeten die Leben anderer, sagte Hewitt. Als Beispiele nannte er eine Feier auf der Londoner Szenenmeile Brick Lane mit 40 Menschen, die sich feindselig gegenüber der Polizei verhalten hätten, sowie eine Party mit 150 Menschen in der Grafschaft Hertfordshire.
In England sind Treffen mit Mitgliedern anderer Haushalte weitestgehend verboten.
