Entwicklungsminister Gerd Müller attackiert Discounter
Entwicklungsminister Gerd Müller macht in einer Talk-Sendung Preise von Discounter wie Lidl und Aldi für «Sklaverei» und Kinderarbeit verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Entwicklungsminister Gerd Müller attackierte in einer TV-Talk-Show Discounter.
- Ihre Preise sind laut dem CSU-Politiker für Kinderarbeit verantwortlich.
Entwicklungsminister Gerd Müller war am Mittwochabend in der ARD-Sendung «Maischberger – Die Woche» von Sandra Maischberger. Der CSU-Politiker prangert an, deutsche Verbraucher würden arme Länder ausbeuten.
Der 64-Jährige macht die Discounter-Preise für «Sklaverei» und Kinderarbeit verantwortlich. Müller hatte die Situation mit freiwilligen Verpflichtungen zu ändern versucht: Lidl willigte ein, das Kilo Bananen nicht unter einem Euro anzubieten.
Aldi drückte den Preis daraufhin auf 88 Cent – Lidl zog nach. «Diese Preise sind super dreist und super unmoralisch», sagte der Politiker.
Müller plant nun ein Lieferkettengesetz, welches unter anderem Kinderarbeit ausschliessen soll. «Da gibt es aber enormen Widerstand», sagte er.