Holland-Discounter gründet Niederlassung in der Schweiz
Der niederländische Discounter Action will wohl auch in die Schweiz kommen und hat eine Niederlassung gegründet. Er bietet viele Produkte sehr günstig an.
Das Wichtigste in Kürze
- Der niederländische Discounter Action plant wohl, in die Schweiz zu kommen.
- Er hat bereits 2300 Filialen in 11 Ländern.
- Action bietet hauptsächlich Gegenstände des täglichen Bedarfs an.
Lange waren Coop und Migros im Schweizer Detailhandel fast konkurrenzlos. Denner und Spar kamen bei Weitem nicht an die beiden Riesen heran. Dann kamen die deutschen Discounter Lidl und Aldi. Und bald dürfte es einen weiteren Konkurrenten geben: den niederländischen Discounter Action.
Denn die schnell expandierende niederländische Kette hat in Basel eine Niederlassung gegründet. Darüber berichtet die «Aargauer Zeitung», die vom Discounter keine Reaktion erhalten hat. Die Gründung der «Action Switzerland GmbH» deutet aber stark darauf hin, dass es bald eine erste Action-Filiale hierzulande geben wird.
Die vor 30 Jahren gegründete Kette verfügt über rund 2300 Filialen in elf Ländern. Allein in Deutschland gibt es 500 Geschäfte. In diesem Jahr erwartet die niederländische Kette einen Umsatz von über 10 Milliarden Euro. Die Gewinnmarge beträgt über 10 Prozent.
Das Erfolgsrezept von Action ist es, seine Waren billig anzubieten, fast ein Drittel der Produkte kostet 1 Euro oder weniger. Angeboten werden Non-Food-Artikel des täglichen Bedarfs wie Drogeriewaren, Süsswaren, Bürowaren, Dekorationen und Textilien. Ein fixes Angebot gibt es nicht, es wird regelmässig geändert.
Tiefe Preise kann die Kette dank ihrer Einkaufsmacht, ihrer schlanken Logistik und der rudimentären Ladeneinrichtung anbieten. Zudem wird auf grosse Marketingausgaben und den Onlineverkauf verzichtet.
Ob Action in der Schweiz mit dem gleichen Konzept wie in anderen Ländern Fuss fassen kann, wird sich zeigen. Auch Aldi und Lidl wollten die rudimentäre Einrichtung mit tiefen Preisen kompensieren. Doch dieses Konzept ging nicht auf, sie mussten aufrüsten und schweizerischer werden.