Erdbeben in Marokko löschte ganzes Bergdorf aus
In einem kleinen Bergdorf in der marokkanischen Provinz Chichaoua musste ein Massengrab errichtet werden. Das Dorf wurde vom Beben ausgelöscht.
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Bergdorf in Marokko wurden nach dem Beben 65 Leichen geborgen.
- Drohnen suchen weiterhin nach Verstorbenen.
- Die Anzahl Toter ist insgesamt auf über 2000 angestiegen.
Nach dem schweren Erdbeben in Marokko mit mindestens 2000 Toten geht die Suche nach Überlebenden weiter. In abgelegenen Bergdörfern des nordafrikanischen Landes gruben sich Rettungskräfte mit schwerem Gerät durch Trümmer eingestürzter Häuser.
Ein kleines Bergdorf in der Provinz Chichaoua wurde nahezu vollständig zerstört, wie der staatliche marokkanische Fernsehsender TV 2M am Sonntag meldete. 65 Leichen seien geborgen und ein Massengrab eingerichtet worden.
Drohnen sollen Leichen finden
Es wurden Drohnen eingesetzt, um den Einsatzkräften bei der Suche nach Leichen zu helfen, wie die Nachrichtenseite Hespress berichtete. Allein in Chichaoua wurden 191 Todesfälle registriert.
Insgesamt wurden nach Angaben marokkanischer Behörden bisher 2012 Todesopfer gezählt.
Mindestens 2059 weitere Menschen wurden verletzt, mehr als die Hälfte davon schwer, wie lokale Medien in der Nacht auf Sonntag unter Berufung auf das Innenministerium berichteten.
Das Beben der Stärke 6,8 vom späten Freitagabend war das schlimmste seit Jahrzehnten in dem nordafrikanischen Land. Marokkos König Mohammed VI. ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.