Die deutsche Bundespolizei hat für die 14 grossen Flughäfen in Deutschland eine Sicherheits-Warnung herausgegeben. Unbekannte sollen gezielt ausgespäht haben.
Ein deutscher Polizist am Flughafen in Hannover.
Zurzeit wurde das Sicherheitsdispositiv an Flughäfen im Bundesland Baden-Württemberg massiv verstärkt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundespolizei hat eine Warnung an die grossen deutschen Flughäfen herausgeben.
  • Es gibt Gerüchte, dass Unbekannte bestimmte Flughäfen ausgespäht haben sollen.
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Nach Hinweisen auf gezielte Ausspähungen hat die Bundespolizei an Flughäfen in Baden-Württemberg ihre Präsenz deutlich ausgeweitet. In Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Friedrichshafen und Mannheim patrouillierten heute Donnerstag Beamte mit Maschinenpistolen an den Airports. Die erhöhte Präsenz sollte bis auf Weiteres fortgesetzt werden, sagte ein Polizeisprecher. Nach einem ZDF-Bericht besteht ein Zusammenhang mit einer Ausspähaktion am Pariser Flughafen Charles de Gaulle.

Wie «Bild» schreibt, hat die deutsche Bundespolizei inzwischen für alle grossen Verkehrsflughäfen in Deutschland eine Warnung herausgegeben. Nun werden die Sicherheitsvorkehrungen überall verschärft.

Auf den Flughafen Zürich und auch den Euroairport Stuttgart-Müllhaus-Freiburg haben die Sicherheitsmassnahmen laut den Medienstellen der beiden Flughäfen keine Auswirkungen.

Flughäfen ausgespäht

Hintergrund der ausgeweiteten Präsenz seien «noch nicht abschliessend bewertbare» Informationen, wonach von Unbekannten bestimmte Flughäfen ausgespäht werden sollten, teilte die Bundespolizei Baden-Württemberg mit. In den Terminals in Stuttgart wurden demnach Polizisten mit Maschinenpistolen postiert und auf Streife geschickt.

Auch an den kleineren Flughäfen sind nach Angaben des Reutlinger Polizeipräsidiums Einsatzkräfte mit Maschinenpistolen und Schutzwesten unterwegs. Es handele sich um eine «reine Vorsichtsmassnahme»; Hinweise auf eine «konkrete Gefährdung» lägen derzeit nicht vor.

Nach einem Bericht des ZDF soll eine Spur zu einem Islamisten führen, der in Deutschland auf der sogenannten Gefährderliste steht und mit Vorerkundungen für mögliche Terroranschläge zu tun hatte.

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