Éric Zemmour: Abgeordnete boykottieren CNews wegen Islam-Hasser
Éric Zemmour wurde wegen «Anstiftung zum religiösen Hass» verurteilt. Nach seinem Auftritt bei CNews geht die Kontroverse um den «Islam-Hasser» weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Journalist Éric Zemmour sorgt mit seiner Islamfeindlichkeit für Kontroverse.
- Seine Anstellung beim Sender CNews löste einen Aufschrei aus.
Im September wurde der französische Journalist Éric Zemmour wegen «Anstachelung zum religiösen Hass» zu einer Busse von 3000 Euro verurteilt. Immer wieder sorgt er mit rassistischen Äusserungen über arabische und schwarze Einwanderer für Furore.
Auch seine Anti-Immigrations-Rede am «Konvent der Rechten» Ende September sorgte wieder für grosse Kontroverse. Darin machte der 61-Jährige den Islam dafür verantwortlich, dass sich Probleme durch die Einwanderung weiter verschärfen.
Zudem wirft er Einwanderern vor, Frankreich kolonisieren zu wollen. Regierungsmitglieder kritisierten seine Äusserungen scharf.
CNews stellt Éric Zemmour ein
Nur wenige Tage nach dieser islamfeindlichen Rede stellte der Sender CNews den Journalisten ein. Er wird in Zukunft von Montag bis Donnerstag in einer neuen Sendung zu sehen sein. Das sorgte in weiten Kreisen für Empörung.
Abgeordnete von «La République en Marche» (LREM) riefen dazu auf, den Sender zu boykottieren. Zuvor hatten sich bereits einige Werbetreibende zurückgezogen, wie «huffpost.fr» berichtet.
«Für meinen Teil wird es #boycottCNews sein», schreibt LREM-Abgeordnete Caroline Janvier auf Twitter.