US-Börse im Minus: Dow Jones verliert 1,1 Prozent
Die US-Börse schloss am Dienstag im Minus. Trumps Zollpolitik und geopolitische Entwicklungen sorgten für Verunsicherung.

Die US-Aktienmärkte verzeichneten am Dienstag deutliche Verluste. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab 1,14 Prozent nach und schloss bei 41'433,48 Punkten, wie «Aljazeera» berichtet.
Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,76 Prozent auf 5572,07 Zähler, wie der «Kurier» meldet. Während der technologielastige Nasdaq Composite mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 17'436,1 Punkten aus dem Handel ging.
Zollpolitik sorgt für Verunsicherung
Hauptgrund für die Kursverluste an der Börse war die erneute Verschärfung der US-Zollpolitik. Trump kündigte an, die Importzölle auf Stahl und Aluminium aus Kanada um weitere 25 Prozentpunkte auf 50 Prozent zu erhöhen.

Die Ankündigung sorgte für Verunsicherung an den Märkten, die ohnehin schon unter Rezessionsängsten leiden.
«Die Trump-Regierung scheint die Idee zu akzeptieren, dass es für sie in Ordnung ist, wenn der Markt fällt.» Das kommentierte Ross Mayfield, Investmentstratege bei Baird laut dem «Manager Magazin».
Geopolitische Entwicklungen
Positive Nachrichten kamen hingegen aus der Geopolitik. Die Ukraine signalisierte ihre Bereitschaft, einen von den USA vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenstillstand im Konflikt mit Russland zu akzeptieren.
Als Reaktion darauf kündigten die USA an, die zuvor ausgesetzte Militärhilfe und Geheimdienstunterstützung für die Ukraine «unverzüglich» wieder aufzunehmen.
Börse: Einzelwerte im Fokus
Bei den Einzelwerten standen vor allem Technologieaktien an der Börse unter Druck. Verizon verzeichnete mit einem Minus von 6,6 Prozent den stärksten Rückgang im Dow Jones.

Das Unternehmen prognostizierte ein schwaches Abonnentenwachstum für das erste Quartal. Positiv entwickelten sich dagegen die Aktien von Boeing, die um vier Prozent zulegten.
Der Flugzeugbauer konnte seine Auslieferungen im Februar nahezu stabil halten. Insgesamt wurden 44 Passagier- und Frachtjets an Kunden übergeben, wie «Aljazeera» berichtet.
Fluggesellschaften unter Druck
Die Aktien der Fluggesellschaften Delta und American Airlines gerieten ebenfalls unter Druck. Delta verlor nach einer Gewinnwarnung 7,3 Prozent, während American Airlines um 8,3 Prozent nachgab.
Der Softwarekonzern Oracle verzeichnete nach der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen einen Kursrückgang von 3,1 Prozent. Sowohl der Umsatz als auch der bereinigte Gewinn je Aktie blieben hinter den Erwartungen zurück.
Die anhaltende Unsicherheit an den Märkten spiegelte sich auch im CBOE Volatilitätsindex wider, der als «Angstbarometer» der Wall Street gilt. Der Index stieg um knapp 20 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang August.