Ermittlung gegen Restaurant Riff nach Morchel-Vergiftung eingestellt
Vor fast einem Jahr starb in Spanien eine 46-Jährige nach dem Besuch des Restaurant Riff. Nun wurde die Untersuchung wegen einer Morchel-Vergiftung eingestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Februar 2019 starb in Spanien eine 46-Jährige nach einem Besuch im Restaurant Riff.
- Die Ermittlung gegen das Restaurant und den Besitzer, Bernd H. Knöller wurde eingestellt.
- Das Morchel-Gericht des Riff habe den Tod der Frau nicht verursacht.
Ende Februar 2019 starb im spanischen Valencia eine Frau nach ihrem Besuch im preisgekrönten Restaurant Riff. Sie feierte dort zusammen mit ihrem 12-jährigen Sohn den Geburtstag ihres Mannes.
Die 46-Jährige soll damals ein Reisgericht mit Morcheln bestellt haben. Aus diesem Grund wurde kurz nach dem Tod mit den Ermittlungen gegen das Restaurant und seinen Eigentümer begonnen.
Verwechslung oder Falsch-Zubereitung von Morcheln?
Sowohl bei den Behörden als auch in den Medien kam die Frage auf, ob es in der Küche des Riff zu einer Verwechslung oder Falsch-Zubereitung gekommen war. Denn nebst der dreiköpfigen Familie klagten auch rund 30 weitere Gäste nach dem Restaurantbesuch und dem Verzehr von Morcheln über Übelkeit und Durchfall.

Anfang Dezember wurde die Untersuchung nun aber eingestellt. Das Gericht fand keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Tod der Frau und dem Restaurant Riff. Die Küche sei laut den Gesundheitsbehörden in perfektem Zustand.
Grund für die Lebensmittelvergiftung der Gäste waren laut Gutachtern die Morcheln, welche das spanische Restaurant anbietet. In allen Fällen traten jedoch nur leichte Symptome auf, welche auch nicht weiter medizinisch behandelt werden mussten.
Die 46-jährige Frau sei letztendlich eines natürlichen Todes durch akutes Atemversagen gestorben. Dieses gehe laut dem Obduktionsbericht zurück auf eine ältere Nierenerkrankung der Frau.
«Es war wirklich überwältigend!»
Das Restaurant Riff, das vom deutschen Sternekoch Bernd H. Knöller geführt wird, wurde nach dem Tod der 46-Jährigen vorerst geschlossen. Drei Wochen später konnte es jedoch wieder geöffnet werden

In einer Mitteilung bedankt sich Knöller nun für die grosse Unterstützung von Freunden und Gästen. «Es war wirklich überwältigend! Ich glaube, ich verdanke es vor allem meinen Stammgästen, dass es das RiFF heute noch gibt.»
Die Solidarität sei beeindruckend gewesen, erklärt der deutsche Sternekoch. «Wir können wieder durchatmen, und das machen, was uns am meisten Spass macht: kochen.»